Die Integration von Heimatvertriebenen am Beispiel Ravensburg

Lizenz B 1: Einweihung einer neuen Wohnsiedlung am Sonnenbüchel

Kurzbeschreibung des Moduls:

Die hier vorgestellten Unterrichtsmaterialien sind für die Sekundarstufe II konzipiert. Bevor das Modul im Unterricht eingesetzt werden kann, sollte die Nachkriegsordnung in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg thematisiert werden. Wichtig ist hierbei die unterschiedliche Besatzungspolitik auch im Hinblick auf die Aufnahme von Flüchtlingen hervorzuheben. Im ersten Teil des Moduls befassen sich die Schüler*innen mit der Gruppe der Heimatvertriebenen und deren Herkunftsgebieten. Außerdem erarbeiten sie Kriterien für die Integration der Heimatvertriebenen. In einer Quellenarbeit analysieren die Schülerinnen und Schüler Zeitzeugeninterviews mit Heimatvertriebenen aus Ravensburg, hinsichtlich der zuvor erarbeiteten Integrationskriterien. Zentral ist hierbei die Frage, welche Veränderungen die Ankunft der Heimatvertriebenen in der Ravensburger Gesellschaft bewirkt hat. Im zweiten Teil des Moduls steht die Wechselwirkung zwischen den Heimatvertriebenen und der Aufnahmegesellschaft im Mittelpunkt. Die Schülerinnen und Schüler untersuchen kontrastiv die Erwartungen an die Aufnahmegesellschaft, die in einem Zeitungsartikel über die Ankunft der Flüchtlinge angeführt werden, mit den Erfahrungen der Vertriebenen. Letztlich münden die Ergebnisse in eine Erörterung zur Frage, ob die Integration der Heimatvertriebenen in die Ravensburger Gesellschaft gelungen ist und was wir heute aus dem Umgang mit den Heimatvertriebenen lernen können.