Epidemiologie

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Definition: Epidemiologie ist die Lehre von der Verbreitung von Krankheiten in der Bevölkerung.
Beschreibung: Aufdeckung allgemeiner Gesetzmäßigkeiten der Entstehung und des Verlaufs von Krankheiten.
Ziel: Rückschlüsse für die Gesundheitsvorsorge einer bestimmten Population.
   
Begriffsdefinitionen und Beispiele:
  • Signifikanz:
Signifikanz beschreibt einen eindeutigen, nicht zufälligen Unterschied zwischen zwei Ergebnissen einer epidemiologischen Studie

Beispiel:

Risikopatienten für Herz-Kreislauferkrankungen erlitten mit mediterraner Ernährung signifikant weniger Herzinfarkte oder Schlaganfälle als Personen, die sich fettarm ernährten.
  • Korrelation:
Korrelation beschreibt die Beziehung zwischen zwei oder mehreren Ereignissen.

positive Korrelation: Je mehr desto mehr.
negative Korrelation: Je mehr desto weniger.

Beispiel:

Ständige Raucher haben mit steigendem Alter ein erhöhtes Lungenkrebsrisiko
(= positive Korrelation).
Je mehr Gemüse eine Person täglich verzehrt, desto geringer ist ihr Lungenkrebsrisiko (= negative Korrelation)
  • Inzidenz:
Inzidenz beschreibt die Anzahl der Neuerkrankungen an einer bestimmten Krankheit in einer bestimmten Bevölkerungsgruppe und in einer bestimmten Zeit.

Beispiel:

Die Inzidenz für Darmkrebs ist bei Männern und Frauen in der Zeit zwischen 1999 und 2008 rückläufig.
  • Morbidität:
Morbidität beschreibt die Krankheitshäufigkeit bezogen auf eine bestimmte Bevölkerungsgruppe.
  • Mortalität:
Mortalität gibt die Anzahl der Todesfälle aufgrund einer bestimmten Erkrankung an, bezogen auf 1.000 oder 100.000 Personen.

Beispiel:

Die Mortalität an Darmkrebs bezogen auf 100.000 Einwohner in der Schweiz liegt
bei Männern und Frauen ab 65 Jahren um das 10fache höher als bei unter 50-
Jährigen.
  • Risikofaktoren:
Risikofaktoren sind Umstände, die eine besondere Gesundheitsgefährdung
begründen.

Beispiel:

Risikofaktoren für Herzinfarkt können eingeteilt werden in beeinflussbare
Faktoren (Übergewicht, Rauchen, Bewegungsmangel, Stress usw.) und nicht
beeinflussbare Faktoren (Alter, Geschlecht, Erbfaktoren).

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Herausgeber: Landesbildungsserver Baden-Württemberg
Quelle: https://www.schule-bw.de

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