Überlingen (Molasse-Aufschluss)
Geokoordinaten: 47.77076, 9.14017
Direkt neben der Bahnhofstraße in Überlingen ist die Molasse in 20 Meter hohen Wänden gut sichtbar aufgeschlossen. In den weichen Sandstein der tertiären Oberen Meeresmolasse (tOM) wurden künstliche Höhlen angelegt.
Je nach Zeit- und Tourplanung können auch andere Molasseaufschlüsse (z.B. in Konstanz-Staad) angefahren werden.
Anfahrt:
Direkt an der Bahnhofstraße. Normalerweise ausreichend Halteplätze vorhanden.
Informationen zur Molasse
Molasse ist das Abtragungsmaterial eines Gebirges in der Spätphase seiner Entstehung. Man unterscheidet Außen- und Innenmolasse, je nach Vorkommen. Bekannt ist das tertiäre Molassebecken im Vorland der Alpen, eine Außenmolasse. Die Molassesedimente der Alpen sind verbreitet in den französischen Voralpen, im Schweizer Mittelland sowie im deutschen und österreichischen Alpenvorland, sie setzen sich in der karpatischen Vortiefe nach Osten fort und begleiten die Karpaten in einem großen Bogen. Auch im Inneren der Alpen sind zahlreiche Sedimentvorkommen von Innenmolasse erhalten, so etwa im Plateau de Valensole, im Plateau de Chambaran oder im Klagenfurter Becken. Ein Beispiel für eine ausgedehnte Innenmolasse ist die Pannonische Tiefebene, in der sich auch vulkanische Gesteine finden, so etwa Bakonywald und Mátragebirge in Ungarn. Die Poebene ist die Innenmolasse der Alpen, gleichzeitig ist sie die Außenmolasse des Appennin.
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Herausgeber: Landesbildungsserver Baden-Württemberg
Quelle: https://www.schule-bw.de
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