Blockhalden

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Die in den höheren Lagen des Nordschwarzwalds verbreiteten Blockhalden (auch Blockmeere genannt) sind überwiegend unter kaltzeitlichen Bedingungen entstanden. Das anstehende Gestein (hier: Granit) wurde vor allen Dingen durch Frostsprengung zerkleinert. Dabei ist feinkörniges Material entstanden, das dann abtransportiert wurde. Die größeren Blöcke sind übrig geblieben. Dieser Prozess wurde durch die Solifluktion verstärkt. Hierbei kommt es in der wassergesättigten sommerlichen Auftauschicht des Permafrostbodens zu großflächigen Fließbewegungen von lockerem Gesteinsmaterial. Unter dem heute vorherrschenden feucht-gemäßigten Klima kommt es zwar weiterhin zur Verwitterung, der Prozess ist aber deutlich verlangsamt. Blockhalden findet man auch in vielen anderen Mittelgebirgen.

Quellen:

• Lüth, Michael: Biotope in Baden-Württemberg. 6. Felsen und Blockhalden, Karlsruhe 1993.
• Martin Gude und Roland Molenda: Blockhalden in Mittelgebirgen – Relikte der Eiszeiten. In: Band 2 - Relief, Boden, Wasser. Seite: 72-73. Leipzig 2003.

Ordner mit weiteren Fotos der Blockhalde in Sasbachwalden