Kurzfassung:
Die Schüler*innen erarbeiten sich in Gruppen mit Hilfe eines Textes und eines Modells eine der drei Arten von Plattengrenzen und stellen diese anschließend im Plenum vor.
Unterrichtsvorbereitungen:
Im Voraus müssen die drei Modelle (je nach Klassengröße mehrfach) gebaut werden. Dabei stellen die blauen einlaminierten Blätter ozeanische Platten, die braunen Blätter kontinentale Platten dar. Die gebauten Modelle werden zwischen zwei Tischen eingespannt.
Modell 1: Laminieren Sie zwei blaue DINA4 Blätter und ein braunes DINA4 Blatt ein. Letzteres wird in der Mitte zerschnitten und wie in dem Bild auf je ein blaues Papier geklebt.
Modell 2: Laminieren Sie ein blaues DINA4 Blatt und drei braune DINA4 Blätter ein. Kleben Sie ein halbes braunes Blatt auf das blaue Blatt und ein braunes in gewölbter Form auf das andere braune Blatt.
Modell 3: Benötigt werden zwei Holzplatten (wahlweise auch Styropor), die an den Rändern mit Schmirgelpapier beklebt werden. Zur Veranschaulichung können kleine Häuschen auf die Platten gesetzt werden.
Unterrichtsverlauf:
Einstieg:
Zum Einstieg werden den Schüler*innen mehrere Bilder von Vulkanen, Erdbeben und Verwerfungen gezeigt. Nachdem die Schüler*innen die Bilder beschrieben haben stellt die Lehrkraft die Frage nach dem Zusammenhang der verschiedenen Bilder. Aufgrund ihrer Vorkenntnisse erkennen die Schüler*innen einen Zusammenhang zur Plattentektonik. Die Lehrkraft arbeitet im Lehrer-Schüler-Gespräch darauf hin, dass es verschiedene Arten (aufeinander zu bewegen, voneinander weg bewegen, aneinander vorbei gleiten) von Plattengrenzen gibt, die nun im Unterricht anhand von Modellen genauer betrachtet werden.
Erarbeitung:
Die Schüler*innen werden für die nun folgende Erarbeitung in drei Gruppen (siehe Arbeitsblätter für die Gruppenarbeit) eingeteilt. Jede Gruppe erhält eine Art der Plattengrenze. Bei großen Klassen können die Themen auch doppelt vergeben werden.
Gruppe 1: Divergierende - Konstruktive Plattengrenzen
Gruppe 2: Konvergierende - Destruktive Plattengrenzen
Gruppe 3: Transformstörungen - Konservative Plattengrenzen
Die Gruppen erarbeiten sich mit Hilfe des Arbeitsblattes, dem Modell und dem Atlas die Vorgänge an ihrer Plattengrenze. Dazu stellen sie mit Hilfe des Modells die Vorgänge an der entsprechenden Plattengrenze nach und notieren sich die wichtigsten Punkte in ihrer Spalte der Tabelle (siehe Tabelle zu den Plattengrenzen). In einem Atlas suchen die Schüler nach entsprechenden Raumbeispielen und ergänzen damit ihre Tabelle.
Ergebnissicherung:
Zur Sicherung der Ergebnisse stellen die einzelnen Gruppen ihre Ergebnisse den Mitschüler*innen vor. Dazu erklären sie den jeweiligen Vorgang mit Hilfe ihres Modells. Je nach Ausstattung der Schule können die Schüler*innen ihren Aufschrieb über den Overheadprojektor oder über den Visualizer den Mitschülern präsentieren. Zusätzlich erfolgt über eine Wandkarte oder den Beamer eine entsprechende Verortung der Raumbeispiele.
Abschluss:
Zum Abschluss geht die Lehrkraft nochmals auf die Bilder vom Einstieg ein. Diese können nun einer oder mehrerer Plattengrenzen zugeordnet werden und die jeweiligen Vorgänge nochmals von den Schüler*innen erläutert werden.
Links zu einer H5P Übung:
Tabelle zu den Plattengrenzen (219 KB)
Gruppenarbeit zu den Plattengrenzen (5.86 MB)
Herausgeber: Landesbildungsserver Baden-Württemberg
Quelle: https://www.schule-bw.de
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