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Diplomatiegeschichtliche Folgerungen

Abul Abaz war ein Geschenk vom Kalifen von Bagdad, Harun al-Raschid (in den Quellen: Aaron) an Karl den Großen. Er dokumentiert die guten Beziehungen zwischen beiden Herrschern. Abul Abaz war ein Luxusgut, in dessen Besitz der karolingische Hof über den Austausch von Geschenken gekommen ist; zugleich zeigt er an, von welch besonderer Bedeutung die Beziehungen zwischen den Herrschern sind. Zu den Grundprinzipien des Schenkens gehört die Gegenseitigkeit, die exotische Qualität der Geschenke und das damit verbundene Prestige bei Schenker und Beschenktem. Aller Wahrscheinlichkeit nach wurde Abul Abaz in einem Tiergarten bei Aachen untergebracht, wo er zusammen mit anderen exotischen Tieren zur Herrschaftsrepräsentation des Kaisers beitrug, war er doch ein Zeichen dafür, wie reich und mächtig Karl war.

Kriegselefant (British Library, 13. Jh.) 


 (nach Achim Thomas Hack, Abul Abaz. Zur Biographie eines Elefanten, Badenweiler 2011, S. 28ff)


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