Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg – Zerstörung der Demokratie und Verbrechen gegen die Menschlichkeit
Jugendopposition in der NS-Diktatur
Die Schülerinnen und Schüler erfahren in diesem Modul, wie stark die Reglementierungen der Hitler-Jugend waren und lernen aus der Vielzahl der non-konformistischen und oppositionellen Gruppen die Leipziger Meuten und die Hamburger Swings kennen. Eine Einordnung dieser Jugendopposition in das Spektrum von Non-Konformismus bis Widerstand bildet den Abschluss dieses Moduls, das den Umgang der Nationalsozialisten mit der Jugend mit dem Thema "Widerstand" zusammenbringt.
"Arisierung" am Beispiel Mannheims
Am Beispiel von Mannheim können Schülerinnen und Schüler sich erarbeiten, in welchem Ausmaß und mit welcher Brutalität sich die NS-Diktatur der Besitztümer der jüdischen Minderheit bemächtigt hat. Dazu werden fünf Fallbeispiele näher beleuchtet und auch thematisiert, wer alles von diesem "gigantischen Umverteilungsprozess" (Ch. Fritsche) profitiert hat.
Die Ausgrenzung der Sinti und Roma
Nach der Machtübernahme grenzten die Nationalsozialisten Sinti und Roma schrittweise aus allen Bereichen des öffentlichen Lebens aus und beraubten sie ihrer Bürgerrechte. Das Modul zeigt an ausgewählten Beispielen, wie diese Ausgrenzung konkret vor sich ging.
2. Weltkrieg: Deutsche Besatzungspolitik in Polen
Politischer Hintergrund, ideologische Voraussetzungen und Shoah während der deutschen Besatzungszeit in Polen
"Was hat der Holocaust mit mir zu tun?" - Ein Differenzierungsangebot mithilfe eines Sammelbands
Entlang eigener Interessen entscheiden sich Schülerinnen und Schüler für Fragestellungen, die aus dem Umfeld der Holocaustforschung stammen, und erarbeiten sich die Antworten mithilfe unterschiedlich komplexer Artikel eines Sammelbands. So kann die übergreifende Frage "Was hat der Holocaust mit mir zu tun?" historisch, aktualisierend, persönlich oder anhand von Einzelaspekten beantwortet werden.
Der Alltag im Warschauer Ghetto
Am Beispiel eines Zeitzeugenberichtes wird die Bildlesekompetenz der Schülerinnen und Schüler geschult. Sie werden zunächst mit Bildern aus dem Warschauer Ghetto konfrontiert, die mittels des Berichts von Isak Wasserstein erklärbar werden. So wird es möglich, die NS-Herrschaftspraxis im besetzten Europa zu beschreiben, zu erläutern und zu analysieren.
Opa war kein Nazi: Nationalsozialismus und Erinnerungskultur
Die familiäre Erinnerung des Nationalsozialismus weicht erheblich von wissenschaftlichen Erkenntnissen ab. Diese Kluft hat ein Forschungsteam um Harald Welzer zu schließen versucht, indem sie Interviews über Generationen hinweg geführt haben, um festzustellen, wie Familien mit der NS-Vergangenheit umgehen. Schüler können in diesem Modul Auszüge aus Interviews bearbeiten, um zu erkennen, mit welchen Redemustern und Sprechstrategien die Vergangenheit in Worte gefasst wird.
Stauffenberg - 20. Juli 1944
Stauffenberg - Soldat fürs Schulbuch: Mittels eines Zeitungsberichts aus dem Jahre 2005 kommen die Schüler zu einer Würdigung der historischen Figur Stauffenberg.
Erinnerungskultur in Baden-Württemberg: Erinnerungszeichen an KZ-Gedenkstätten
Anhand von Erinnerungszeichen an KZ-Gedenkstätten in Baden-Württemberg erkennen die Schülerinnen und Schüler die Entwicklung der Erinnerungskultur seit 1945 und entwickeln Kriterien für einen angemessenen Inschriftentext.
Herausgeber: Landesbildungsserver Baden-Württemberg
Quelle: https://www.schule-bw.de
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