Die Venus vom Hohle Fels - Eine altsteinzeitliche Forschungstour
Der Fund, den Tübinger Archäologen im Hohle Fels bei Schelklingen 2008 gemacht haben, hat die Forschungslandschaft verändert. Er gilt als das sensationellste Fundstück der letzten Jahre: Erstmals hat man die Darstellung eines Menschen im sog. Aurignacien, der Zeit vor ca. 30.000-40.000 Jahren, belegen können. Die Venus vom Hohle Fels ist damit die älteste bekannte figürliche Menschendarstellung.
Die Venus vom Hohle Fels
Foto: H. Jensen, Universität Tübingen
Die Schüler sollen in diesem Modul ähnlich wie die Archäologen, die die Venus vom Hohle Fels ans Tageslicht gebracht haben, forschend-entdeckend von der Figur ausgehend Beobachtungen zu dieser Entdeckung machen und Schlüsse ziehen. Diese Schlüsse werden abschließend kontrastiert mit Forschungsthesen zur eiszeitlichen Kunst, anderen Venusstatuetten sowie der Frage, wie das erste Auftreten des Homo sapiens sapiens in Mitteleuropa vor sich ging.
Ausgrabungsort Hohle Fels
Foto: Universität Tübingen
Aufgabe:
1. Gehe auf Forschungs- und Erkundungstour zur Venus und besuche nacheinander die Stationen zur Venus vom Hohle Fels.
- Bilder der Venus vom Hohle Fels
- Der Fund und seine Bedeutung (Hypothesen)
- Äußere Merkmale und Herstellung
- Details
- Kulturgeschichte: Das Leben vor 35.000 Jahren
- Interpretationen
- Andere Venusstatuetten
- Homo sapiens sapiens und Neandertaler: 3 Theorien
2. Präsentiere deine Ergebnisse (als Plakat, als Powerpoint-Präsentation, …):
Die Venus vom Hohle Fels: ein Fund und seine Folgen
Differenzierung:
1. Weitere Fundstücke der Schwäbischen Alb
2. Spekulation: Wodurch könnte die Forschung erneut auf den Kopf gestellt werden? Entwickle hierfür ein Szenario: Was müsste man finden und welche Folgen hätte das?
Erweitere die Präsentation um diese Aufgabenstellung.
Herausgeber: Landesbildungsserver Baden-Württemberg
Quelle: https://www.schule-bw.de
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