Schulreform
Die Schulreform von 1808 führte zur Einführung des humanistischen Gymnasiums in Preußen. Ziel war nicht die unmittelbare Vorbereitung auf einen bestimmten Beruf, sondern die Entfaltung der Persönlichkeit des einzelnen Schülers, indem alle seine Anlagen gefördert werden sollten. Besonderen Stellenwert besaßen die Fächer Latein und Griechisch - man wollte im Zeitalter des Klassizismus an der als vorbildlich angesehenen Kultur des Altertums anknüpfen -, aber auch Deutsch und Mathematik. Durch eine breite Allgemeinbildung auf allen Gebieten sollte der Schüler die Studierfähigkeit erreichen. Am Ende der Ausbildung sollte er als moralisch und geistig gereifter Mensch die Schule verlassen und als Bürger Preußens seine Pflichten erfüllen können.
1809 wurde die Friedrich-Wilhelm-Universität in Berlin gegründet. Bildungsreformer war Wilhelm von Humboldt.
Herausgeber: Landesbildungsserver Baden-Württemberg
Quelle: https://www.schule-bw.de
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