Adolf Rohrbach
geb. am 28. März 1889 in Gotha, gest. am 6. Juli 1939 auf Sylt
Nach dem Studium des Schiffbaus in Darmstadt ging Rohrbach zu Blohm & Voss nach Hamburg. 1914 wechselte er zur Luftschiffbau Zeppelin GmbH und arbeitete in der Abteilung „Do“ an Riesenflugbooten.
Meinungsverschiedenheiten mit Dornier führten 1917 zum Wechsel Rohrbachs nach Staaken, wo er 1919 die technische Leitung von Alexander Baumann übernahm. Rohrbachs Leistungen bis zum Ende des Flugzeugbaus in Staaken führten dazu, dass Junkers und Fokker sich um seine Anstellung bemühten.
1922 gründete Rohrbach die Metallflugzeugbau GmbH in Berlin mit einer Niederlassung in Dänemark. Er wurde Dorniers Hauptkonkurrent beim Bau hochseefähiger Flugboote und trug jahrelange Patentstreitigkeiten mit ihm aus. Mit dem Verkehrsflugzeug Roland entstand 1926 das erfolgreichste Rohrbach-Flugzeug.
Als Rohrbach aus der wirtschaftlichen Förderung des Reiches heraus fiel, bedeutete dies das Ende seiner Eigenständigkeit. 1933 wurde sein Werk von der Deutschen Schiffs- und Maschinenbau- AG übernommen und zur Weser-Flugzeugbau GmbH unter der technischen Leitung Rohrbachs. Der Betrieb war in die Produktion des zweimotorigen Bombers Dornier Do 23 eingebunden, dessen Tragfläche Rohrbach konstruktiv überarbeitet hatte.
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