Ludwig Rüb
geb. 1863 in Ulm, gest. Anfang der dreißiger Jahre in Biberach
Ludwig Rüb wurde zuerst Schuhmacher wie sein Vater. Als Sechzehnjähriger begann er sich für Technik zu begeistern und arbeitete in mechanischen Werkstätten. Später versuchte er den Unterhalt seiner Familie, er war inzwischen verheiratet und hatte zwei Söhne, mit Aufstiegen eines selbst konstruierten Ballons zu verdienen.
1895 konstruierte Rüb bei der Motorradfabrik Hildebrandt & Wolfmüller, die unter Beteiligung des Flugpioniers Alois Wolfmüller gegründet worden war, ein Motordreirad. Ab 1897 warb er mit Vorträgen für seine Flugmaschinenpläne. Ab 1899 unterstützte Graf Zeppelin Rübs erfolglose Versuche zum Bau eines Schaufelradflugzeugs.
Nach dem Ende der Zusammenarbeit begann Rüb 1910 in Ulm mit dem Bau einer ebenfalls unvollendeten „Doppeldecker-Flugmaschine“. Seine ab 1902 geäußerten Ideen zum Bau eines Hubschraubers wurden 1917 in Stuttgart unter Beteiligung seiner beiden Söhne verwirklicht. Das Gerät kam aber nie in die Luft.
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