Die Flugzeugbau Friedrichshafen GmbH im Ersten Weltkrieg
1913 forderte die Marine die Entwicklung eines „nordseefähigen“ Wasserflugzeugs. Seefähigkeit war nur durch strukturelle Festigkeit erreichbar, während gute Flugleistungen eine leichte Bauweise voraussetzten.
Diesen Widerspruch löste Theodor Kobers Flugzeugbau Friedrichshafen GmbH (FF) mit der FF 19 am besten. Die in vielen Varianten für die Marine gebauten Weiterentwicklungen FF 33 und FF 49 waren bis Kriegsende vor allem als Aufklärungsflugzeuge im Einsatz. 1916 begann der FF mit dem Bau von Landflugzeugen. Die zweimotorigen Bombenflugzeuge G.III und G.IIIa wurden in großen Stückzahlen gefertigt.
Bis 1918 war der FF der größte Flugzeughersteller am Bodensee. Von ihm kamen 42 % aller See- und 61 % alle zweimotorigen Bombenflugzeuge, in die Produktion waren auch Lizenznehmer eingebunden. 1918 arbeiteten beim FF rund 3.000 Menschen. Im März 1917 begann in Weingarten eine zusätzliche Schwimmerfertigung und ab Sommer 1917 entstand ein Betrieb in Warnemünde an der Ostsee.
Gegen Kriegsende traf der FF Vorbereitungen für den Übergang von der Holz- zur Metallbauweise, unmittelbar nach dem Krieg entstanden innovative Projekte für Post- und Passagier-Wasserflugzeuge.
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