Ein Luftverkehrsnetz entsteht - Dornier-Landflugzeuge in den zwanziger Jahren
Nach dem Ende des Flugzeugbaus in Staaken und dem Weggang Rohrbachs war Dornier der einzige Vertreter des Flugzeugbaus im Zeppelin-Konzern. 1922 wurde die Zeppelin-Werk Lindau GmbH in Dornier Metallbauten GmbH (DMB) umbenannt.
Im Sommer 1920 begann Dornier mit der Arbeit an seinem ersten Landverkehrsflugzeug, der einmotorigen C III Komet für vier Passagiere. Der Erstflug war am 10. Februar 1921 in Dübendorf bei Zürich. Nach einem Demonstrationsflug nach London im Dezember 1922 erwarb die Deutsche Aero Lloyd AG (DAL) zwei Flugzeuge. Größter Kunde wurde die ukrainische Fluglinie UWP.
Im April 1925 gelang mit einer verbesserten Komet III für sechs Passagiere die erste Alpenüberquerung eines Verkehrsflugzeugs. Ab 1925 beflog die DAL mit Komet III die Strecken von Berlin nach London, Kopenhagen und Basel sowie von Hamburg nach Zürich.
Aus der Komet III ging die Merkur hervor, deren Hauptabnehmer ab 1926 die Deutsche Luft Hansa (DLH) zusammen mit der deutsch-sowjetischen DERULUF wurde, die sie zwischen Berlin und Moskau einsetzte. Die sowjetische DOBROLJOT bediente mit ihren Dornier Merkur die Strecke Taschkent-Kabul in acht Stunden. Der Landweg dauerte damals einen ganzen Monat. Bei der DLH standen diese zuverlässigen Flugzeuge bis 1934 im Liniendienst.
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