Die Staaken E.4/20 - das fortschrittlichste Verkehrsflugzeug seiner Zeit
Am 30. September 1920 machte die von der Zeppelin-Werke GmbH in Staaken gebaute E.4/20 ihren Erstflug. Das von Adolf Rohrbach konstruierte Flugzeug bewies den technologischen Vorsprung, den der Zeppelin-Konzern am Ende des Ersten Weltkriegs im Metallflugzeugbau hatte. Die Modernität dieses viermotorigen Ganzmetall-Eindeckers verkörpert einen erstaunlichen Fortschritt gegenüber allen damaligen Flugzeugen des In- und Auslands.
Nach dem Inkrafttreten des Versailler Friedensvertrages und dem Bauverbot für Flugzeuge in Deutschland ab dem 10. Januar 1920 durfte die E.4/20 unter Beobachtung der Alliierten fertig gebaut werden. Deren starkes Interesse an der neuartigen Bauweise trug wesentlich zu dieser Regelung bei.
Nach wenigen Versuchsflügen wurde im Dezember 1920 ein Flugverbot über die E.4/20 verhängt und am 21. November 1922 musste das Flugzeug verschrottet werden. Nachdem die Arbeiten an einem ebenfalls von Rohrbach konstruierten zweimotorigen Passagierflugzeug eingestellt wurden, gab die Leitung des Zeppelin-Konzerns den Flugzeugbau in Staaken auf.