"Schaffe, schaffe, Häusle baue!" Die Wirtschaftswunderzeit in St. Georgen im Schwarzwald
Hintergrund
Zeittafel
1850-1945
In St. Georgen entstehen zahlreiche mittelständische Unternehmen, die größtenteils aus dem Bereich der Uhrenindustrie hervorgehen. Schon in dieser Zeit wurden in der Bergstadt viele Patente angemeldet.
1945-48
Von größeren Kriegszerstörungen blieb St. Georgen verschont. Die Demontage traf manche Firma, etwa die Gebr. Heinemann, sehr hart, andere kaum. Schon 1948 konnten viele Firmen an der Vorkriegsproduktion anknüpfen.
1950-59
In den Folgejahren wuchsen die Beschäftigtenzahlen in der Industrie. Die 50er Jahre waren auch in St. Georgen geprägt von einer Aufbruch-stimmung. Das sieht man etwa am Krankenhausneubau, der 1954 mit Unterstützung der Firmen und Arbeiter*innen realisiert werden konnte. Dual (Plattenspieler) und Papst-Motoren (Elektromotoren) wurden dank innovativer Entwicklungen zu international bekannten Unternehmen.
1960-69
Die Arbeitslosenquote lag 1967 unter 2%. „Gastarbeiter“ machten Ende der 60er Jahre 15% der Bevölkerung St. Georgens aus. Bedingt durch den wirtschaftlichen Aufschwung verdoppelte sich die Einwohnerzahl von etwa 6000 (1945) auf 12000 (1965). Neue Wohngebiete wurden erschlossen. Auch die Gewerbeeinnahmen stiegen. Mit diesen Geldern wurde ab 1968 die Stadtkernsanierung umgesetzt, dem viele historische Gebäude zum Opfer vielen.
Für ausführliche Informationen siehe D 1
B 3, Die Firma Dual in St. Georgen in den 1950er Jahren |
- Arbeitskreis Landeskunde/Landesgeschichte an der ZSL-Regionalstelle Freiburg -
Herausgeber: Landesbildungsserver Baden-Württemberg
Quelle: https://www.schule-bw.de
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