„…ich war nur Mussmitglied“ – Die Entnazifizierung in Heilbronn
Autor: Steffen Gassert
- Arbeitskreis für Landeskunde/Landesgeschichte RP Stuttgart -
B 1 Station „Nachkriegszeit“. Ausstellungsmodul im Haus der Stadtgeschichte Heilbronn |
Kurzbeschreibung der Einheit/des Moduls:
Die in ihrer Dimension bis heute kaum fassbaren Verbrechen der Nationalsozialisten werfen stets aufs Neue die Frage nach Schuld und Sühne auf. Wie soll man mit den Millionen Menschen umgehen, die diese Verbrechen mitgetragen, geduldet und damit überhaupt erst ermöglicht haben? Am Beispiel der Entnazifizierung, der Antwort der alliierten Siegermächte auf dieses Problem, können Möglichkeiten und Grenzen des Umgangs mit Schuld und Verantwortung im Unterricht ausgelotet werden. Der regionale Bezug auf Heilbronn verweist auf die Allgegenwärtigkeit dieser Frage in Deutschland nach 1945.
Das vorliegende Modul ist für Schülerinnen und Schüler sowohl in Sek. I als auch in Sek. II geeignet. Die unterrichtliche Auseinandersetzung erfolgt über die genaue Untersuchung von Textquellen (Fragebögen, Erklärungen der Befragten und Briefwechseln zwischen einzelnen Behörden). Neben der Methodenkompetenz zur Quellenarbeit wird insbesondere die Urteilskompetenz der Schülerinnen und Schüler gestärkt, da das Material stets zur begründeten eigenen Stellungnahme herausfordert. An konkreten Fallbeispielen werden die entscheidenden Fragen diskutiert: Was ist Schuld? Wer trägt die Verantwortung für die Verbrechen? Was ist der Sinn von Strafe?
1 | Hintergrund |
Zeittafel | |
Bedeutung | |
2 | Methodenvorschlag |
Bildungsplan | |
Didaktische Hinweise | |
Verlaufsplanung mit Materialien | |
Erweiterungsmöglichkeiten (optional) | |
3 | Materialien und Medien |
Übersicht | |
4 | Service |
Links |
Herausgeber: Landesbildungsserver Baden-Württemberg
Quelle: https://www.schule-bw.de
Bitte beachten Sie eventuell abweichende Lizenzangaben bei den eingebundenen Bildern und anderen Dateien.