"Hexenschwaben und Schermausitaliener": Ein- und Auswanderung im Gebiet des heutigen Landkreises Sigmaringen
Autor: Markus Fiederer
- Arbeitskreis für Landeskunde/Landesgeschichte RP Tübingen -
B 10 „Ausnahmezustand“ auf der Schwäbischen Alb: Italienische Wanderarbeiter beim Bau der Hohenzollerischen Kleinbahn in der Nähe von Bronnen (Gammertingen), um 1901. Die „Alpinis“ sorgen in den abgelegenen Albdörfern für „italienisches Flair“. Manch einer der Saisonarbeiter, von den Einheimischen scherzhaft „Schermaus-Italiener“ genannt, findet im Schwabenland seine neue Heimat. |
Kurzbeschreibung der Einheit/des Moduls:
Das Modul thematisiert wichtige Migrationsbewegungen in der Region Sigmaringen, die den Zeitraum des Geschichtsunterrichts in den Jahrgangsstufen 7 und 8 betreffen (Einwanderung nach dem Dreißigjährigen Krieg, Auswanderung nach Südosteuropa, Auswanderung nach Amerika, Arbeitsmigration um 1900).
Ausgangspunkt des Moduls sind die kontroversen kommunalpolitischen Diskussionen im Zusammenhang der Einrichtung einer Landeserstaufnahmestelle für Flüchtlinge in der ehemaligen Graf-Stauffenberg-Kaserne in Sigmaringen im Jahr 2015. Daran anknüpfend stellen sich die Schüler der Frage, inwieweit und inwiefern Migration „schon immer ein Problem“ war. Anhand eines diachronen Vergleichs erarbeiten sie typische Merkmale der historischen Wanderungsbewegungen und Herausforderungen für die Migranten bzw. für die Aufnahmegesellschaften. Die dabei erworbenen Erkenntnisse wenden die Schüler auf aktuelle Fragen der Zuwanderung an.
Ein zusätzliches Modul für die Sek. II. weitet obige Fragestellung auf wichtige Migrationsphasen vom Ende des Dreißigjährigen Kriegs bis zur Gegenwart aus.
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Materialien und Medien |
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Herausgeber: Landesbildungsserver Baden-Württemberg
Quelle: https://www.schule-bw.de
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