Mit dem Rollstuhl auf der Erfolgsleiter

Methodenvorschlag

Bildungsplan

Standardstufe:     Sek. I  

Industrialisierung


Inhalte: Fabrik, Arbeiterinnen, Unternehmerin


Prozessbezogene Kompetenzen   

Fragekompetenz: Fragen an die Geschichte formulieren/Hypothesenbildung:

  1. Welche Möglichkeiten hat ein behindertes Mädchen wie Margarete Steiff um 1860?
  2. Womit kann sie ihren Lebensunterhalt bestreiten?
  3. Im Geburtshaus von M. Steiff: Wo hat Margarete wohl im Alltag Probleme, z. B. wie kommt sie die Treppe rauf und runter?

Methodenkompetenz: Informationen kritisch auswerten (bes. Sekundarstufe I)

  1. Vergleich der Filmfassung (mit Heike Makatsch) mit der Biografie von Margarete Steiff
  2. Wo stimmt die Filmfassung mit der historischen Realität überein, wo weicht sie ab?
  3. Informationen am historischen Lernort auswerten (z.B. dem Geburtshaus der Margarete Steiff und dem Steiff-Museum)

Reflexionskompetenz:

Möglichkeiten und Grenzen individuellen Handelns in historischen Situationen erkennen und alternative Handlungsmöglichkeiten erörtern, Erkennen von Zeit- und Standortgebundenheit

  1. Lebensplanung für ein junges gesundes Mädchen um 1870 (Versorgung durch Heirat und Familie)
  2. Welche Chancen hatte ein behindertes Mädchen?
  3. Keine höhere Schulbildung für Mädchen möglich
  4. Nähschule als einzige Möglichkeit für die behinderte Margarete, einen Beruf zu erlernen

Orientierungskompetenz:

Die historische Bedingtheit der Gegenwart, sowie strukturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Vergangenheit und Gegenwart analysieren und bewerten

  1. Staatliche Unterstützung von behinderten Kindern in der Schule
  2. Der Behinderte nicht als „nutzloser Krüppel“, sondern als gleichwertiges Mitglied in der Gesellschaft
  3. Berufliche Integration von Behinderten, Nutzung von technischen Möglichkeiten, barrierefreie Zugänge zu Schulen, Aufzüge, ….

Sachkompetenz: Die Schülerinnen und Schüler können

  1. historische Sachverhalte strukturiert erschließen und wiedergeben (Stufen des Erfolgs aufzeigen)
  2. Regionalgeschichtliche Beispiele in allgemeinhistorische Zusammenhänge einordnen – z.B. Industrialisierung

- Arbeitskreis Landeskunde/Landesgeschichte RP Stuttgart -