Vom Ländle ins Heilige Land – Spätmittelalterliche Reiseberichte aus Baden und Schwaben

Methodenvorschlag

Didaktische Hinweise

Das „Fenster zur Welt“ wird in diesem Modul mittels eines landesgeschichtlichen Zugangs geöffnet, da die Ereignisse und Erfahrungen in der „Fremde“ (in diesem Fall Jerusalem) von Autoren aus dem heutigen Baden-Württemberg geschildert werden. Das Modul ist dabei für zwei Doppelstunden mit je einer problemorientierten Leitfrage konzipiert, wobei eine Differenzierung für die unterschiedlichen Niveaustufen zum einen über Textmenge und Komplexität, zum anderen über verschiedene Fragestellungen erfolgt.

In der ersten Doppelstunde ist zur Hinführung an das Thema eine kurze Vorstellung der Autoren und ihrer Motive für die Pilgerfahrt geplant. Zudem ist eine Text- und Bildquellenarbeit zur Pilgerreise vom Ausgangspunkt Venedig nach Jaffa im Heiligen Land vorgesehen, die im Hinblick auf den Fall Konstantinopels und die Ausbreitung des Osmanischen Reichs vertieft werden kann. Diese Doppelstunde schult daher vor allem die Frage- und Sachkompetenz.

Die zweite Doppelstunde stellt – dem Bildungsplan folgend – Jerusalem und die Bedeutung der Stadt für Christentum, Judentum und Islam ins Zentrum. Dabei werden sowohl Text- als auch Bildquellen in Form von Buchillustrationen verwendet. Einen wichtigen Aspekt bei der Auseinandersetzung mit den Reiseberichten, der vor allem im E-Niveau vertiefend behandelt werden kann, stellt die Fremdwahrnehmung dar, d.h. insbesondere die Schilderungen der Muslime im Heiligen Land. Anhand dieser Darstellungen können Formen von Kulturkontakt bzw. -konflikt analysiert und so die Orientierungskompetenz geschult werden.


- Arbeitskreis Landeskunde/Landesgeschichte RP Freiburg -


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Herausgeber: Landesbildungsserver Baden-Württemberg
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