Bürgerliche Lebenswelten in Freiburg - zwischen Freiheit und Obrigkeit

Lizenz B 1  Schwaben- und Martinstor

Kurzbeschreibung des Moduls:

In zwei Doppelstunden wird das Thema „Bürgerliche Lebenswelten“ in Freiburg – zwischen Freiheit und Obrigkeit“ erarbeitet als Einordnung des „Bürgertums“ zwischen der Formung einer eigenen „Kultur“ und eines Selbstverständnisses – bei aller Vielschichtigkeit – als selbstbewusste gesellschaftliche Gruppe einerseits und der Unterordnung unter eine politisch bestimmende Obrigkeit andererseits. Betrachtet werden dabei mit einem Zeithorizont zwischen 1683 und 1915 gut 232 Jahre unterschiedlicher Epochen. Einer allgemeinen Reflexion über das "Bürgertum" folgt die Betrachtung von drei Freiburger „Bürgern“ mit Karl von Rotteck (1775-1840), liberaler Vordenker, Karl Mez (1808-1877), erfolgreicher Industrieller und Textilunternehmer, sowie Otto Winterer (1846-1915), prägender Freiburger Oberbürgermeister. Die drei prominenten "Bürger" waren in unterschiedlichen Bereichen tätig, was dazu beiträgt, ein ganzheitliches und doch differenziertes Bild zu erhalten. Die Gräber des „Bürgertums“ des „Alten Friedhofs“ aus der Zeit zwischen 1683 und 1872 stehen im Zentrum der nachfolgenden Betrachtung, in der der Fokus weg von der Prominenz hin zum "Durchschnittsbürger" genommen wird. In einer Lernortbegehung wird anhand exemplarischer Grabmale erkundet, was das „Bürgertum“ hinterlassen und darstellen wollte.