Im Großen Krieg: Hardheimer Bürger im Ersten Weltkrieg

Lizenz B 37 Acht Menschen aus Hardheim, deren Lebensweg durch den Ersten Weltkrieg entscheidend geprägt wurde. Die Collage zeigt v. l. n. r. (Uhrzeigersinn): Anna Käflein mit ihren vier Töchtern, ihren Mann Karl Käflein als Sanitätssoldaten, Alois Kemmerer als Infanteristen und seine Frau Lidwina Kemmerer als Rot-Kreuz-Schwester. Fotos v.l.n.r.: © Roswitha Gerner (Fam. Käflein), © Elisabeth Künzig (Fam. Kemmerer)

Kurzbeschreibung des Moduls:

Die hier vorgestellten Unterrichtsmaterialien sind für die Sekundarstufe I konzipiert. Vor dem Einsatz des Moduls im Unterricht sollte die Lerngruppe bereits Kenntnisse zu den Ursachen und dem Verlauf des Ersten Weltkrieges erworben haben.

Im ersten Teil des Moduls schlüpfen die Lernenden in die Rolle von Historikern und setzen sich in einer Quellenarbeit mit Fotografien und Bildpostkarten (Feldpostkarten) kritisch auseinander. Dabei erkennen sie, dass diese Bildmedien wichtige Instrumente der „Propagandamaschine“ waren.

Im zweiten Teil des Moduls nehmen die Schülerinnen und Schüler die Funktion von Ausstellungsmachern ein und setzen sich mit biographischen Zeugnissen von Menschen aus Hardheim kritisch auseinander. Methodisch soll dazu ein Gruppenpuzzle in Verbindung mit einem „Museumsrundgang“ genutzt werden. Ziel ist es, ein Verständnis zu schaffen, welche Auswirkungen der Krieg auf die Bewohner einer kleinen Landgemeinde sowohl an der Heimatfront als auch an der Front hatte. Dabei wird deutlich, dass sich die Auswirkungen des Krieges im ländlichen Raum in einigen Bereichen stark von denen in den größeren Städten und Ballungszentren unterschieden. Dieser Teil des Moduls gewährt gleichzeitig einen Einblick in die „moderne“ Kriegsführung des Ersten Weltkriegs und die Lernenden erfahren, welche furchtbaren Folgen der Krieg für die beteiligten Menschen hatte.