Erinnerungskultur in der Weimarer Republik: Das Kriegerdenkmal auf dem Reutlinger Friedhof Unter den Linden
Hintergrund
Zeittafel
1916
erste Beratung im Reutlinger Gemeinderat über ein "gemeinsames Gedenkzeichen" auf dem Friedhof; Vorhaben wird "bis zur Beendigung des Krieges" zurückgestellt.
31.7.1918
Gemeinderatsbeschluss über die Errichtung eines Denkmals
1921
Planungen/Entwürfe des Hochbauamts
B 13 Skizze für Kriegerdenkmal Unter den Linden (o.J.)
© Stadt Reutlingen / Dieses Bild ist von der Lizenz CC-BY 4.0 ausgenommen
1922
Hinzuziehung von Experten, u.a. eines Dozenten der Technischen Hochschule Stuttgart
21.4.1922
Stadtrat beschließt einen Spendenaufruf zur Finanzierung
1922-24
anhaltende Diskussionen im Gemeinderat über eine Anbringung aller Gefallenen-Namen
14.8.1924
Gemeinderatsbeschluss zum Bau des Kriegerdenkmals - mit allen Namen
Frühjahr/Sommer 1925
Vergabe der Aufträge
B 19 Kriegerdenkmal Unter den Linden, Widmung © Dr. Ines Mayer (2016)
13.4.1926
Einweihung des Kriegerdenkmals vor geladenen Gästen
14.4.1926
Beginn der Kontroverse um den Ablauf der Einweihungsfeier im Schwäbischen Merkur; in der Folge auch Artikel in der Schwarzwälder Kreiszeitung und im Reutlinger General-Anzeiger
5.5.1926
Reichspräsident von Hindenburg unterzeichnet die neue Flaggenverordnung.
12.5.1926
Sturz der Reichsregierung infolge des Flaggenstreits
1929; 1935/36
Nutzung des Kriegerdenkmals durch die NSDAP (Kranzniederlegungen, "Heldengedenkfeiern")
B 3 Heldengedenkfeier 1935 © Stadt Reutlingen / Dieses Bild ist von der Lizenz CC-BY 4.0 ausgenommen
1952
Errichtung eines Mahnmals für die im Reutlinger Krematorium 1944/45 eingeäscherten Opfer der KZs Hailfingen-Tailfingen, Bisingen, Schömberg und Dautmergen
1954/55
Umgestaltung der Kriegergedenkstätte
- Arbeitskreis Landeskunde/Landesgeschichte RP Tübingen -