Die Studentenbewegung 1968/69 in Tübingen:

„Revolutionärer Kampf“ oder „pseudorevolutionäres Treiben“?

Methodenvorschlag

Verlaufsplanung mit Materialien

 

Zeit/
Phase
Inhalte/
methodische Hinweise
Material
Sek. II
1. Doppelstunde: Studentischer Protest - warum und wie?
Impuls / Problematisierung

Die Studentenrevolte 1968/69 in Tübingen: „Revolutionärer Kampf“ oder „pseudorevolutionäres Treiben“?

  • Blitzlichter: Momentaufnahmen des studentischen Protestes
  • Entschlüsselung studentischer Parolen auf Flugblättern
  • Kognitive Dissonanz: Revolutionärer Anspruch der Studentenproteste (Parolen auf Flugblättern) vs. Praxis der Proteste (Absprachen mit der Polizei)
  • Problematisierung: „Revolution“ oder „Pseudorevolution“?
  • Definition von Merkmalen: Was ist eine Revolution?
Mögliche Vertiefung: Parolen auf Flugblättern (AB 2 und AB 3)

AB 1 (Folie 1 bis 9)

Erarbeitung I / Ergebnissicherung I

 1. Begründungen und Strategien
(arbeitsteilige Gruppen- oder Partnerarbeit)

  1. Wie radikal war die Kritik der Studenten?
  2. Wie radikal waren die Strategien, die die Studenten für ihren Protest wählten?
Präsentation der Ergebnisse

AB 1 (Folie 10) 

AB 4

AB 5

 Beurteilung I „Revolutionärer Kampf“ oder „pseudorevolutionäres Treiben“:
Wie revolutionär waren Kritik und Strategien der Studenten? (Plenum)
 
2. Doppelstunde: Studentischer Protest - wie weit und mit wem?
 Impuls II

 „Gegenwind“ für die linken Wortführer in der Studentenschaft

  • Ein anonymes Flugblatt gegen den SDS: Die Wortführer der Studentenbewegung als „terrorbesessene Minderheit“?

AB 1 (Folie 11) 

 Erarbeitung II / Ergebnispräsentation II

2. Grenzen des studentischen Protestes (arbeitsteilige Gruppen- oder Partnerarbeit)

  1. Die Studenten und „das Establishment“: Wie weit waren die Studenten bereit zu gehen?
  2. Wie breit war die Unterstützung für die linken Wortführer des SDS innerhalb der Studentenschaft?
    • Das politische Spektrum: Die Wahl zum Studentenparlament 1968
    • Fallbeispiel: Ein Anti-SDS-Flugblatt

AB 1 (Folie 12) 

AB 6

AB 7

AB 8

 
 Beurteilung II

„Revolutionärer Kampf“ oder „pseudorevolutionäres Treiben“:
Wie revolutionär war die Studentenrevolte 1968/69 in Tübingen? (Plenum)

  • Integration der Ergebnisse beider Doppelstunden
  • Diskrepanz zwischen revolutionärem Anspruch und revolutionärer Rhetorik einerseits und dem konkreten Vorgehen der Studenten und den Wirkungen des Protestes andererseits
    • Möglicher zusätzlicher Impuls: „organisiertes und terroristisches Bandenwesen linker Extremisten“?
AB 1 (Folie 13 und 14) 
 Beurteilung III

Die Studentenbewegung 1968/69 in Tübingen: gescheitert? (Plenum)

  • Wirkungen der Studentenbewegung in Tübingen: Alternativkultur, Protestkultur, (ausbleibende) Universitätsreform
  • 1968 – für Tübingen eine Zäsur?
AB 1 (Folie 15 bis 17) 

 

  

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- Arbeitskreis Landeskunde/Landesgeschichte an der ZSL-Regionalstelle Tübingen -

 


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