Von der Südsee nach Tübingen: das Dilemma der Völkerkunde – Die ethnologische Sammlung des Museums der Universität Tübingen

Hintergrund

Zeittafel


1767 erreicht die erste europäische Expedition die Südsee-Insel Tahiti.

1768–1771 erste Südsee-Reise von Captain James Cook

Ab 1870 wird das Fach Völkerkunde an deutschen Universitäten gelehrt.

1893–1910 Augustin Krämer unternimmt fünf Forschungsreisen in den westlichen Teil des Pazifiks.

1902–1910 Anfänge der Sammlung in Tübingen, z.B. 2500 schwarz-weiße Glasplatten-Dias  der Sammlung

Ab 1919 Augustin Krämer baut das „Völkerkundliche Institut“ als Abteilung des Geographischen Instituts in Tübingen auf (heute: Institut für Ethnologie an der Universität Tübingen).


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Augustin Krämer auf einer Forschungsreise auf die Palau-Inseln im westlichen Pazifik, 1909.

 

1937 Das Poupou gelangt als Geschenk in die Tübinger Sammlung.

1996 Der Zusammenhang zwischen der Südsee-Reise Cooks und dem Poupou wird von Dr. Volker Harms, Kustos der ethnologischen Sammlung, entdeckt. Der Nachweis gelang über den Vergleich mit einer Zeichnung von John Frederick Miller aus dem Jahr 1771, die im Manuscript Department der British Library in London aufbewahrt wird.

2008 Mitglieder des Stammes Te Aitanga a Hauiti reisen nach Tübingen, um spirituell Kontakt zum Poupou aufzunehmen.

2022 Das Poupou befindet sich aktuell in Neuseeland und kehrt voraussichtlich im Sommer wieder in die Sammlung zurück. 


- Arbeitskreis Landeskunde/Landesgeschichte an der ZSL-Regionalstelle  Tübingen -


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Herausgeber: Landesbildungsserver Baden-Württemberg
Quelle: https://www.schule-bw.de

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