Der Umbau der „Wäschekammer“ - Strukturwandel vor Ort: Das Verschwinden der Textilindustrie auf der Schwäbischen Alb
Hintergrund
Bedeutung: Strukturwandel vor Ort
Der Landkreis Balingen mit seinen wichtigen Standorten Tailfingen, Ebingen und Balingen war das Zentrum der Maschenindustrie der boomenden Bundesrepublik seit den 50er-Jahren. Tailfingen, heute Ortsteil von Albstadt, wurde als „Wäschekammer“ Deutschlands bezeichnet. Doch ab Ende der 1960er-Jahre wurde klar, dass Billigimporte und hohe Lohnkosten vor Ort, Globalisierung und Rationalisierung zu einem tiefgreifenden Strukturwandel führen: Viele Betriebsschließungen führten zu einer veränderten Erwerbsstruktur und verwandelten das Gesicht der Region, insbesondere das der von Fabrikgebäuden geprägten Städte Tailfingen und Ebingen, die 1975 in Albstadt aufgingen. Auch wenn es heute noch textilproduzierendes Gewerbe gibt, so spielt es nicht mehr die überragende Rolle und es dominieren metallverarbeitendes Gewerbe und Dienstleistungen. Insgesamt kann man von einem gelungenen und weichen Strukturwandel sprechen.
B 11 , Maschenmuseum Albstadt, ehemals: Fa. Mayer & Cie. |
- Arbeitskreis Landeskunde/Landesgeschichte an der ZSL-Regionalstelle Tübingen -
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Herausgeber: Landesbildungsserver Baden-Württemberg
Quelle: https://www.schule-bw.de
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