Anständig gehandelt? – Der Fall des Bruno Helmle

Hintergrund

Zeittafel

B 2: Bruno Helmle mit seinen Eltern und dem älteren Bruder in Mannheim.

 

1911

Am 5.2. Geburt Helmles in Mannheim. Der Vater ist Lehrer und stammt aus Ellwangen, die Mutter stammt aus Meersburg

1930

Abitur in Mannheim

1930-1934

Studium, zunächst der katholischen Theologie, dann wechselt Helmle zu Jura

1933

Beitritt zur Motor-SA

1934

Erstes juristisches Staatsexamen

1935

Promotion. Dissertationsthema: „Das Pfandrecht des Spediteurs, Frachtführers & Lagerhalters“

1934

Beitritt zum Nationalsozialistischen Bund Deutscher Juristen

Ab 1937

NSDAP-Mitglied

1939-1944

Tätigkeit beim Finanzamt Mannheim als „Sachbearbeiter für Strafsachen, Steuerfahndungsdienst, Reichsfluchtsteuer und Volksverrat“.  Ab 1941 zudem „Vertreter des Reichsinteresses für Kriegssachschäden“ und  ab 1942 auch Mitarbeiter der „Verwertungsstelle für volksfeindliches Vermögen“

Die umfassende Darstellung der Verstrickung vgl. D5

1941

Beförderung zum Regierungsrat

1944

Wechsel an das Finanzamt Konstanz

1945-1946

Bürgermeister von Meersburg, dann Rücktritt

1959-1980

Oberbürgermeister von Konstanz

1976

Ernennung zum Ehrensenator der Universität Konstanz, an deren Gründung er beteiligt war

1980

Ernennung zum Ehrenbürger der Stadt Konstanz wegen besonderer Verdienste für die Stadt

1996

Tod Helmles

2012

Aberkennung der Ehrensenatorwürde und der Ehrenbürgerschaft

B 3: Bruno Helmle (mit Kreuz) als Schüler in Mannheim 1928.

 


 - Arbeitskreis Landeskunde/Landesgeschichte RP Freiburg -