Adolf Scheufele und die "Zigeuner" –Entnazifizierung und Erinnerungskultur
Hintergrund
Zeittafel
1. Oktober 1892
Adolf Scheufele wird in Weilheim/Teck geboren. Während des ersten Weltkrieges dient er in der Armee.
1936
Der Arzt Robert Ritter richtet im Reichsgesundheitsamt die Rassenhygienische und Bevölkerungsbiologische Forschungsstelle ein. Eine ihrer ersten Aufgaben ist die Erfassung aller Sinti und Roma.
1937
Erste Sinti sind ab Juni „Schutzhäftlinge“ im Konzentrationslager Buchenwald.
1940
Adolf Scheufele steigt zum Sachbearbeiter in der „Dienststelle für Zigeunerfragen“ bei der Kriminalpolizeileitstelle Stuttgart auf.
Mai 1940
Organisation der Deportationen für Sinti und Roma Familien ins „Generalgouvernement“, ab Februar 1943 nach Ausschwitz-Birkenau.
Adolf Scheufele wird in Weilheim/Teck geboren. Während des ersten Weltkrieges dient er in der Armee.
1936
Der Arzt Robert Ritter richtet im Reichsgesundheitsamt die Rassenhygienische und Bevölkerungsbiologische Forschungsstelle ein. Eine ihrer ersten Aufgaben ist die Erfassung aller Sinti und Roma.
1937
Erste Sinti sind ab Juni „Schutzhäftlinge“ im Konzentrationslager Buchenwald.
1940
Adolf Scheufele steigt zum Sachbearbeiter in der „Dienststelle für Zigeunerfragen“ bei der Kriminalpolizeileitstelle Stuttgart auf.
Mai 1940
Organisation der Deportationen für Sinti und Roma Familien ins „Generalgouvernement“, ab Februar 1943 nach Ausschwitz-Birkenau.
1942
Am 16. Dezember befiehlt Heinrich Himmler im „Ausschwitz-Erlass“ Sinti, Roma und Mischlinge in ein Konzentrationslager einzuweisen. Der 16. Dezember gilt in Deutschland heute als der Gedenktag am Völkermord der Sinti und Roma.
12. April 1945
Franklin D. Roosevelts Tod gilt als Wendepunkt in der Einstellung der Amerikaner zur Entnazifizierungsfrage: Die Einsicht setzt sich durch, dass nur Langzeitbesatzung die Einstellung eines Volkes dauerhaft verändern kann.
7./8. Mai 1945
Bedingungslose Kapitulation der Deutschen. Einteilung des besetzten Gebiets in Besatzungszonen.
November 1945
Ein internationales Gericht macht 24 Angeklagten in Nürnberg den Prozess.
Am 16. Dezember befiehlt Heinrich Himmler im „Ausschwitz-Erlass“ Sinti, Roma und Mischlinge in ein Konzentrationslager einzuweisen. Der 16. Dezember gilt in Deutschland heute als der Gedenktag am Völkermord der Sinti und Roma.
12. April 1945
Franklin D. Roosevelts Tod gilt als Wendepunkt in der Einstellung der Amerikaner zur Entnazifizierungsfrage: Die Einsicht setzt sich durch, dass nur Langzeitbesatzung die Einstellung eines Volkes dauerhaft verändern kann.
7./8. Mai 1945
Bedingungslose Kapitulation der Deutschen. Einteilung des besetzten Gebiets in Besatzungszonen.
November 1945
Ein internationales Gericht macht 24 Angeklagten in Nürnberg den Prozess.
B 2: Aus Deutschlandflagge angefertigtes Kleid |
12. Januar 1946
Der Alliierte Kontrollrat stellt Richtlinien auf, wie die Entnazifizierung in Deutschland ablaufen soll. Deutsche sollen dabei beteiligt sein, um nationalsozialistische Funktionäre nicht zu Märtyrern zu machen.
Juli 1946
Der Schorndorfer Gottlieb Kamm (SPD) wird von den Amerikanern zum Staatsminister für politische Befreiung ernannt.
Der Alliierte Kontrollrat stellt Richtlinien auf, wie die Entnazifizierung in Deutschland ablaufen soll. Deutsche sollen dabei beteiligt sein, um nationalsozialistische Funktionäre nicht zu Märtyrern zu machen.
Juli 1946
Der Schorndorfer Gottlieb Kamm (SPD) wird von den Amerikanern zum Staatsminister für politische Befreiung ernannt.
B 4 : Entnazifizierte Gürtelschnalle |
12. September 1946
Byrnes Rede in Stuttgart: Forderung von Denazifizierung und Demilitarisierung. Positionsbeschreibung der Amerikaner: keine Rache sondern Re-Education.
30.Juni 1949
Adolf Scheufele wird zum Beamten auf Lebenszeit ernannt.
Byrnes Rede in Stuttgart: Forderung von Denazifizierung und Demilitarisierung. Positionsbeschreibung der Amerikaner: keine Rache sondern Re-Education.
30.Juni 1949
Adolf Scheufele wird zum Beamten auf Lebenszeit ernannt.
B 3: Adolf Scheufeles Dienstausweis nach 1949 |
20. Juli 1950
Adolf Scheufele ist zeitweise Dozent beim Grundausbildungslehrgang der Landespolizei Württemberg.
28. Februar 1951
Adolf Scheufele wird zum Kriminalhauptkommissar befördert.
9. Oktober 1952
Adolf Scheufele wird stellvertretender Leiter der Kriminalhauptstelle bei der Landespolizeidirektion Nordwürttemberg.
1982
Die Bundesregierung anerkennt die Verbrechen an den Sinti und Roma als Völkermord.
- Arbeitskreis Landeskunde/Landesgeschichte RP Stuttgart -
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Herausgeber: Landesbildungsserver Baden-Württemberg
Quelle: https://www.schule-bw.de
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