Das KZ-Außenlager Bisingen – Entgrenzung und Erinnerung
Methodenvorschlag
Didaktische Hinweise
In der ersten Doppelstunde erarbeiten sich die Schülerinnen und Schüler die den Hintergrund zum KZ-Außenlager in Bisingen und dem Unternehmen „Wüste“. Dabei liegt der Schwerpunkt auf den drei Gruppen: Opfer/Täter/By-Stander. In der zweiten Doppelstunde, die stärker der Orientierungskompetenz verpflichtet ist, geht es um das Nachleben des KZ-Außenlagers im kollektiven Gedächtnis der Gemeinde. Das KZ-Außenlager in Bisingen und dessen Aufarbeitung ist unter verschiedenen Aspekten für die Behandlung in der Schule interessant und exemplarisch: - als KZ in der unmittelbaren (heimatlichen) Umgebung, „vor der Haustür“ (Grunert), - als Beispiel für ein irrwitziges Projekt der Nationalsozialisten, - als Beispiel für den „entgrenzten“ (Glauning) Lagerbetrieb in der Endphase des Krieges, - als Beispiel dafür, wie KZ-Häftlinge und einheimische Bevölkerung (keinen) Kontakt hatten, - als Beispiel für den Umgang mit den Tätern nach 1945 und - als Beispiel für die Aufarbeitung nationalsozialistischer Vergangenheit und die Erinnerungskultur seit den 1980ern. Das Material ist differenziert angelegt und berücksichtigt Unterschiede in Lerntempo, inhaltlichem Umfang und methodischem Können. |
B 11 Der Gedenkstein am ehemaligen Meilerfeld |
- Arbeitskreis Landeskunde/Landesgeschichte RP Tübingen -