Knapp – anschaulich – einprägsam: Der NS-Wochenspruch als Propagandamittel

Hintergrund

Zeittafel


Zwischen 1937 und 1944 erschienen unter dem Titel „Wochenspruch der NSDAP“ in wöchentlichem Turnus etwa DIN A 4 große als Schmuckblatt gestaltete Plakate. Diese sollten v.a. in öffentlichen Gebäuden wie z.B. Verwaltungen oder Polizeirevieren, Büroräumen, Schulfluren und Sprechzimmern in einem extra dafür vorgesehenen Wechselrahmen ausgehängt werden. Auf den Blättern fanden sich Aussprüche Hitlers, Zitate anderer Größen des Nationalsozialismus' oder einer Persönlichkeit der deutschen Kulturgeschichte in graphisch ansprechender Form wiedergegeben. Herausgegeben wurden die Plakate zunächst von den Gaupropagandaleitungen. Ab Mitte 1939 übernahm und vereinheitlichte die Reichspropagandaleitung das Medium. Zwischen 1937 und 1944 erschienen vermutlich weit mehr als 1.000 unterschiedliche Zitate und Aussprüche.

Im Stadtarchiv Herrenberg liegt ein Bestand von zwischen Oktober 1938 und Mai 1939 – und damit noch vor der Vereinheitlichung – erschienenen Wochenspruchplakaten. Die Archivalien bzw. ihre in diesem Beitrag verwendeten Digitalisate eignen sich somit für eine regionalgeschichtliche Untersuchung dieser Form von NS-Propaganda.

B 2, Archivarbeit

Schülerinnen und Schüler arbeiten mit Wochenspruchplakaten im Stadtarchiv Herrenberg   
 © Kerstin Arnold

 

- Arbeitskreis Landeskunde/Landesgeschichte RP Stuttgart -


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