Wie mit Schülerinnen und Schülern eine (kleine) landesgeschichtliche Ausstellung gestalten? Eine Kooperations-Vitrine von Schule und Archiv zum Beispiel der Backnanger Fahrradfirma Hahn während der NS-Zeit
Methodenvorschlag
Bildungsplan
Standardstufe: |
Grundschule |
Sek. I |
Sek. II X |
Inhaltbezogene Kompetenzen:
Sek I 3.2.8 Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg – Zerstörung der Demokratie und Verbrechen gegen die Menschlichkeit
Die Schülerinnen und Schüler können (3) das Alltagsleben in der NS-Diktatur zwischen Zustimmung, Unterdrückung und Widerstand erläutern und Auswirkungen auf die Stabilität der NS-Wirtschaft beurteilen (7) die sich aus der Singularität der nationalsozialistischen Verbrechen ergebende Verantwortung begründen
Sek II 3.4.3 Diktaturen im 20. Jahrhundert als Gegenentwürfe zur parlamentarischen Demokratie (11.2) (5) Machterwerb und Herrschaftspraxis des Nationalsozialismus
Vgl. auch Vorbemerkungen Bildungsplan BG GGk, besonders J1 LPE 4 Demokratie und Diktatur im 20. Jh. Vgl. im Bildungsplan dort. auch „Vorbemerkungen“ zum Bildungsplan: Betonung von wirtschafts-, sozial- und technikgeschichtlichen Fragestellungen, in J1/2 expliziter Verweis auf methodischen Zugang „Ausstellung (besuchen, gestalten)“.
[Der Ausstellungsaspekt dieser Unterrichtseinheit kann durchaus in allen Schulformen relevant werden]
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Inhalte/Sachkompetenz:
Die Schülerinnen und Schüler können
6. historische Sachverhalte in Zusammenhängen darstellen. 7. regionalgeschichtliche Beispiele in übergeordnete historische Zusammenhänge einordnen.
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Prozessbezogene Kompetenzen/Reflexionskompetenz:
Die Schülerinnen und Schüler können 2. Hypothesen überprüfen 6. historische Sachverhalte rekonstruieren (Rekonstruktion)
Fragekompetenz:
Die Schülerinnen und Schüler können 3. Hypothesen aufstellen
Methodenkpmpetenz:
Die Schülerinnen und Schüler können 2. unterschiedliche Materialien analysieren 4. Informationen aus außerschulischen Lernorten auswerten
Orientierungskompetenz:
Die Schülerinnen und Schüler können 1. das kollektive Gedächtnis, insbesondere unterschiedliche Geschichtsbilder, analysieren und bewerten, auch unter Berücksichtigung ihrer medialen Darstellung
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Leitperspektive:
Leitgedanken (insbesondere Rekonstruktion/Dekonstruktion) „Durch die methodisch geschulte Auswahl, Analyse und Interpretation d[ies]er Quellen entfaltet sich ein deutender Rekonstruktionsprozess […]. Das dabei zu beachtende ‚Vetorecht der Quellen` (Reinhart Kosellek) gilt analog auch für die kritische Überprüfung von historischen Deutungen und Geschichtsbildern, die uns in der Geschichtskultur begegnen, etwa in der medialen Inszenierung von Geschichte.“
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- Arbeitskreis Landeskunde/Landesgeschichte an der ZSL-Regionalstelle Stuttgart -