Der Weg in den Widerstand: Claus Schenk Graf von Stauffenberg und das Attentat vom 20. Juli 1944


Verlaufsplanung mit Materialien

Behandliung des Themas

Zeit/
Phase
Inhalte/
methodische Hinweise:

Modul ist nur für Sek. II geeignet!
Material
G M E
1. Doppelstunde: Ereignisse des 20. Juli 1944; Stauffenbergs Wandel
Eisntieg Anfang der Rundfunkansprache Hitlers vom 21.7.1944 (A1) wird eingespielt: entweder
- anspielen bis Z.10 („… hat ein Komplott geschmiedet“): Frage an die Schülerinnen/Schüler nach dem Bezug; nach Klärung Ausgabe der Transkription (M1) und Einspielen der Ansprache fortsetzen;
- oder kurze Einführung/Kontextualisierung durch die Lehrkraft, dann Ausgabe der Transkription M1 und Einspielen der Ansprache.

A 1
(mp3)

T 1

 

Besprechung
  • Geben Sie wieder, wie Hitler den Sachverhalt darstellt.
  • Erklären Sie seine Redeabsicht.
T 1
Überleitung Was ist am 20. Juli 1944 passiert?
Gruppeneinteilung (4-5 Schülerinnen/Schüler je Gruppe)
 
Erarbeitung 1 Die SuS rekonstruieren die Ereignisse mit Hilfe verschiedener Materialien (D1-D3; D1 kann auf DIN A 3 kopiert werden); Arbeitsteilung und gegenseitige Information innerhalb der Gruppe; Ergebnissicherung (AB1)

D 1

D 2

D 3

Besprechung der Gruppenergebnisse evtl. Notizen (an Tafel o.a.) und Verständigung auf drei bis vier Hauptursachen für das Scheitern:
- Hitler überlebt die Explosion (nur ein Zünder, Holzbaracke)
- zwei Schauplätze / Doppelfunktion Stauffenbergs --> Zeitverlust
- Hitler überlebt das Attentat; Zögern und Weigerung Fromms, die Befehle auszulösen
- keine Kontrolle über Rundfunk erlangt …
AB 1
Überleitung Mit Hilfe von D7 werden vom Lehrer die Folgen des Attentats referiert. D 7
Problematisierung Motive der Attentäter? Leitfrage: Warum unternimmt Stauffenberg das Attentat? Evtl. können Beiträge bzw. Thesen der Schüler vom Lehrer schriftlich festgehalten werden.      
Erarbeitung 2 In fünf Gruppen werden – thementeilig – Plakate zu den Stationen von Stauffenbergs Entwicklung gestaltet. AA wird auf AB2 und 2a ausgegeben.
(Silhouetten können mit Tageslichtprojektor oder Beamer auf Plakate projiziert und nachgezeichnet werden (am besten parallel zum GA-Prozess).)
Materialien werden an die Gruppen ausgegeben; entweder
erhalten alle die gleichen Materialien oder (nach Leistungsstand) differenziert:
     
  - Gruppe 1: D4 (Biografische Zeitleiste), T2 (Zitate von Stauffenberg und Zeitgenossen)
- Gruppe 2: D4, T2, D5 (Eidesformeln)
- Gruppe 3: D4, T2, D5
- Gruppe 4: D4, T2, D5, D6 (Gehorsam und Eidbruch)
- Gruppe 5: D4, T2, T3 (geplante Regierungserklärung), D5, D6

D 4

T 2

D 4

T 2

D 5

D 4

T 2

D 5

D 6

(+T 3)

2. Doppelstunde: Stationen des Wandels; persönliche Urteilsbildung über Rezeptionsgeschichte
Präsentation

Vorbereitung der Plakatpräsentationen: kurze Besprechung in den Gruppen

Gruppensprecherinnen/-sprecher stellen nacheinander ihre Plakate vor; ggf. jeweils kurze Besprechung: Fragen, Kommentare usw.

Diskussion / Bewertung; evtl. Anknüpfung an (aufgezeichnete) Schüler-Thesen der ersten Doppelstunde

     
Ergebnissicherung Die Stationen des Wandels werden auf AB3 übernommen.
(Währenddessen werden vom L. im Klassenzimmer Plakate mit verschiedenen Zitaten zur Rezeption (T4) aufgehängt. Hier kann von der Lehrkraft eine Auswahl getroffen werden.)

AB 3

T 4

Überleitung Anknüpfung an Hitlers Rundfunkansprache (Plakat mit Hitler-Zitat) als dem ersten Beitrag zur Deutungs-/Rezeptionsgeschichte;
Problematisierung/Reflexion: Wie bewerten Sie Stauffenbergs Tat? Die eigene Reflexion bzw. Urteilsbildung erfolgt über Auseinandersetzung mit der Rezeptionsgeschichte.
T 4
Urteilsbildung Schülerinnen/Schüler stellen sich jeweils zu dem Zitat, das sie kommentieren möchten (Zustimmung oder Widerspruch). Blitzlicht und Diskussion in der jeweiligen Gruppe. T 4
Besprechung im Plenum - Gruppen(sprecher/sprecherinnen) fassen die Ergebnisse der Diskussionen zusammen; Lehrkraft protokolliert mit (Tafel, Folie, Blatt, …)
- Schlussdiskussion mit Hilfe der Notizen
     

- Arbeitskreis Landeskunde/Landesgeschichte RP Tübingen -


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