"Dass sich noch Leute finden, welche an uns denken (...)", Zwangsarbeiter in Tuttlingen - Spurensuche - Erinnern - Verantwortung

Lizenz B 8 Karteikarte Boleslaw Prochazka

Kurzbeschreibung der Einheit/des Moduls:

Das vorliegende Unterrichtsmodul eignet sich für die Sek. I/II, GS, zweijährige Berufsfachschule und das Berufskolleg.

Es stellt die Erzählungen ehemaliger Zwangsarbeiterinnen und-arbeiter, die in Tuttlingen beschäftigt waren, in den Mittelpunkt.  Die ehemaligen Arbeiterinnen und Arbeiter waren zum Zeitpunkt ihres Einsatzes ähnlich alt wie die Schülerinnen und Schüler. Deshalb kann es gelingen Empathiefähigkeit zu schulen, die für die Demokratiebildung bedeutend ist.

Indem die Schülerinnen und Schüler eine Ausstellung zum Thema "Zwangsarbeiter in Tuttlingen - Widerspruch zur NS-Ideologie oder Umsetzung der Ideologie?" entwickeln, werden die individuellen Erinnerungen in einen historischen Zusammenhang gesetzt. Dabei wird kreatives, entdeckendes und forschendes Lernen gefördert. Es werden historische Zusammenhänge mit individuellen Berichten in Bezug gesetzt und dabei die Verantwortung, die wir heute haben, in den Blick genommen.

Auf die Entwicklung der Medienkompetenz wird besonderes Augenmerk gelegt, da mit analogen Materialien und mit Materialien des Online-Archivs "Zwangsarbeiter" gearbeitet wird. Schülerinnen und Schüler arbeiten in einem hohen Maß selbstverantwortlich, das geschieht selbstverständlich in den verschiedenen Niveaustufen in unterschiedlicher Weise. Nicht alle Arbeitsaufträge sind nach Niveaustufen differenziert, da die Schülerinnen und Schüler in ihren Möglichkeiten arbeiten.

Die Präsentation der Ausstellung ist auf verschiedenen Ebenen möglich, im Klassenverband, als Führungen für Klassen anderer Stufen oder auch als Online-Angebot.