Alamannen auf der Baar – zwischen römischen Hinterlassenschaften und neuen Einflüssen

Methodenvorschlag

Didaktische Hinweise


Die vorliegende Unterrichtseinheit spannt einen großen zeitlichen Rahmen, von der Ankunft erster germanischer Siedler in Wurmlingen um 260 n. Chr. bis ins 5. bzw. 6. Jahrhundert (Gräberfunde aus Oberflacht und Trossingen).

Zu Beginn der Einheit entwickeln die Schüler Leitfragen ausgehend vom Bericht Gregor von Tours über die Schlacht der Franken gegen die Alamannen und Chlodwigs I. anschließender Taufe. Die entwickelten Fragen werden im Verlauf der Sequenz immer wieder aufgegriffen.

Den Schülern wird für die Erarbeitung anschauliches Material angeboten, das mit unterschiedlichen Methoden (Lückentext, rezeptive Aufgaben z. B. Steckbrief erstellen, kreativ-produktive Aufgaben zur Förderung der Reflexions- und Partizipationskompetenz, Rechercheaufgaben, Bildbeschreibung und Zusammenfassung von Informationen) bearbeitet wird. Da die Alamannen selbst keine schriftlichen Zeugnisse hinterlassen haben, liegt ein Schwerpunkt auf archäologischen Funden (Pfostenlöcher eines Grubenhauses, Münze, Baumsarg, Seidenkreuz, Leier, gedrechseltes Bett, Stuhl, Schild, Spatha, Schwert, Kamm). Als Ergänzung sind Quellentexte von Gregor von Tours und Agathias von Myrnia notwendig. Der Problematisierung dienen Comicausschnitte zum Verhältnis zwischen Römern und Alamannen.

Die Schüler arbeiten in verschiedenen Sozialformen, sowohl kooperative als auch individualisierte Lernformen werden angewandt. Ein besonderes Augenmerk wird auf die Vorbereitung einer kleinen Präsentation gelegt, die Schüler nehmen die Rolle des Archäologen ein, der seine Forschungsergebnisse für eine Ausstellung zusammenfasst.

Alle Arbeitsblätter werden (außer AB7) für drei Niveaustufen differenziert angeboten. Dabei ist die Differenzierung in unterschiedlichen Arbeitsanforderungen gegeben, teilweise auch in unterschiedlichem Material.

 


 - Arbeitskreis Landeskunde/Landesgeschichte RP Freiburg -