Der Klosterplan von St. Gallen und Campus Galli bei Meßkirch: Vom "Idealplan" zum "Realplan"
Verlaufsplanung mit Materialien
Zeit/ Phase |
Inhalte/ methodische Hinweise |
Material | ||
G | M | E | ||
1. Doppelstunde | Abt Gozbert von St. Gallen (816-837): Soll der Klosterplan realisiert werden? | |||
I. Impuls 1 | Entdeckendes Lernen: Die Schüler versuchen einzelne Gebäude und den gesamten Gebäudekomplex zu identifizieren. |
B 1 | ||
II. Einführung |
Inhaltliche Einführung (LV):
Zur inhaltlichen Vorbereitung der Lehrkraft: D 1 , D 2 , D 3 , D 4 |
|||
III. Impuls 2 Reflexion | Rezeptionsgeschichte: Die Schüler erkennen anhand der ähnlichen Grundrisse die weitreichende Rezeption und damit die historische Bedeutung des Klosterplans von St. Gallen für das Mittelalter und darüber hinaus. |
|||
IV. Arbeitsphase 1 |
Die Schülerinnen und Schüler schlüpfen in die Rolle der Berater des St. Galler Abts Gozbert, der sich vom Plan wichtige Impulse für seine eigenen Bauvorhaben in St. Gallen verspricht. Sie erstellen für ihn eine zweiteilige "Expertise" zum Klosterplan. Expertise 1: "Darf" der Plan realisiert werden? |
AB 1b | AB 1a | |
V. Arbeitsphase 2 | Expertise 2: Soll der Plan realisiert werden? Die SuS bereiten als "Berater" einen Vortrag vor: Sie sollen Abt Gozbert davon überzeugen, dass St. Gallen durch die Verwirklichung der Ideen des Klosterplans wesentlich an Bedeutung zugewinnen kann. Die SuS beschäftigen sich dabei arbeitsteilig in GA mit der religiösen, missionarischen, kulturellen, politischen bzw. wirtschaftlichen Bedeutung eines Klosters im frühen Mittelalter (AB 2 bis AB 6). Sie stellen Bezüge zum Klosterplan (AB 1) her. M- und E-Niveau: Zur Illustration ihres Vortrags wählen die SuS aus den im Klassenzimmer ausgelegten Beispielen (AB 7 bis AB 18 bzw. AB 23) die passenden aus. Mögliche Zuordnungen: Bildungszentrum (AB 2): AB 9, AB 12, AB 15, AB 18, AB 21 Verbreitung des christlichen Glaubens (AB 3): AB 8, AB 11, AB 13, AB 23 "Stützpfeiler" der Adelsherrschaft (AB 4): AB 9, AB 16, AB 17, AB 18, AB 20, AB 21 Religiöser "Heilsort" (AB 5): AB 13, AB 14, AB 16, AB 18 Wichtiges Wirtschaftszentrum (AB 6): AB 7, AB 9, AB 10, AB 13, AB 14, AB 16, AB 22 |
AB 2c bis AB 6c als zip-Datei herunterladen
|
AB 2b bis AB 6b als zip-Datei herunterladen AB 7 bis AB 18 als zip-Datei herunterladen
|
AB 2a bis AB 6a als zip-Datei herunterladen AB 7 bis AB 23 als zip-Datei herunterladen |
VI. Abschließend | Ein Gedankenspiel: Wie wäre die Geschichte des südwestdeutschen Raumes ohne Klöster verlaufen? G-Niveau: Hilfestellung durch einen "Stichwortzettel" (AB 24) |
AB 24 | ||
2. Doppelstunde | Campus Galli: Soll der Klosterplan heute realisiert werden? | |||
I. Einführung | Das Projekt "Campus Galli" bei Meßkirch (LV) Grundlegende Informationen: www.campus-galli.de |
B 10 | ||
II. Impuls |
Der Utrechter Psalter - eine Quelle für "Campus Galli" (PA)
E-Niveau: Abschließend führt die Lehrkraft die Begriffe "living history" und "experimentelle Archäologie" ein (zur Informationen der Lehrkraft: AB 27a ) und verdeutlicht |
AB 25 | ||
III. Erarbeitungsphase, Ergebnissicherung und Transfer | "Campus Galli" und seine Kritiker Anhand eines Interviews mit dem Geschäftsführer der Meßkircher Klosterbaustelle beschäftigen sich die Schüler mit Zielsetzungen und Bewertungen des Campus-Galli-Projekts. Sie präsentieren ihre Ergebnisse (G-, M-Niveau) bzw. wenden ihre Ergebnisse in einem Simulationsspiel an (E-Niveau: Podiumsdiskussion von Befürwortern und Gegnern des Campus-Galli-Projekts, Fishbowl-Methode). Sie bewerten die Argumente und formulieren einen eigenen Standpunkt. |
|||
IV. Reflexion / Problematisierung | Formen der Geschichtsvermittlung: Chancen und Grenzen Eine Beurteilung unterschiedlicher Formen der Geschichtsvermittlung ermöglicht die abschließende Einordnung des Campus-Galli-Projekts als eine spezifische Form historischer Kulturdarstellung. |
AB 27b | AB 27a |
- Arbeitskreis Landeskunde/Landesgeschichte RP Tübingen -