Alltäglicher Militarismus im Kaiserreich – auch in Freiburg!?

Methodenvorschlag

Didaktische Hinweise


Lernziele eines möglichen vorbereitenden Unterrichts:

Die Schülerinnen und Schüler beschreiben den symbolischen Umgang einer militarisierten Mehrheit mit einer zivilen Minderheit anhand einer Karikatur.
Die Schülerinnen und Schüler charakterisieren das Verhältnis Militär – Zivilgesellschaft unter Einbezug der „Alltäglichkeit“.
Die Schülerinnen und Schüler erläutern, welche Wertvorstellungen sie mit „Militär“ assoziieren.
Die Schülerinnen und Schüler beschreiben die Rolle des Militärs im Kaiserreich.
Die Schülerinnen und Schüler untersuchen, welche verschiedenen Bereiche des staatlichen und alltäglichen Lebens im Text genannt werden.
Die Schülerinnen und Schüler erklären Formulierungen aus M1a mit Hilfe der Gruppenmaterialien.
Die Schülerinnen und Schüler analysieren die Bedeutung des Militärs gegenüber dem Parlament / in der Gesellschaft / die Besonderheiten der Erziehung.
Die Schülerinnen und Schüler begründen die Rolle des Militärs zur Sicherung der Stellung des Adels / zur Einschränkung der gesellschaftlichen Partizipationsmöglichkeiten / zur Übernahme militärischer Verhaltensweisen in das zivile Leben.
Die Schülerinnen und Schüler vergleichen das Verhältnis des Militärs zum Parlament mit der Bundeswehr heute / die Stellung des Militärs in der Gesellschaft mit der Bundesrepublik heute / die Rolle von Lehrern, Eltern und der übrigen Erwachsenen gegenüber Jugendlichen mit den Verhältnissen im Kaiserreich.
Die Schülerinnen und Schüler stellen die Folgen des alltäglichen Militarismus in pro und contra gegenüber.
Die Schülerinnen und Schüler begründen, inwiefern der Militarismus im Kaiserreich „alltäglich“ war.
Die Schülerinnen und Schüler bewerten die Bedeutung des Militarismus für den Obrigkeitsstaat und seine Rolle auf dem Weg in die Moderne.

B 10  Sedanquartier - Moltkestraße (2021)

 

Die Schülerinnen und Schüler wenden das Erlernte auf Freiburg an, indem sie drei Beispiel von regionalem Militarismus mit Straßennamen, Denkmalgestaltung und Kasernen betrachten.
Die Schülerinnen und Schüler erweitern ihr Wissen um stadtplanerische, kunsthistorische und infrastrukturelle Erwägungen und bedenken dabei, dass Freiburg keine `preußische Garnisonsstadt´ war.
Die Schülerinnen und Schüler reflektieren den Begriff `alltäglich´ im Hinblick auf den Militarismus in Freiburg. Abschließend fällen sie ein Werturteil.

B 5 Siegesdenkmal - Tafel zur Erklärung (2021)

 

Differenzierung über Methoden/Material:
Sowohl die Arbeitsaufträge bzw. Methodenvorschläge als auch die Materialien sind in Umfang und Schwierigkeitsgrad differenziert in die drei Stufen G, M und E. Dabei wird Basismaterial angeboten, das für alle drei Niveaus bindend ist. Ergänzend kann Zusatzmaterial, welches entsprechend gekennzeichnet ist, genutzt werden.


- Arbeitskreis Landeskunde/Landesgeschichte an der ZSL-Regionalstelle Freiburg -


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Herausgeber: Landesbildungsserver Baden-Württemberg
Quelle: https://www.schule-bw.de

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