Methodenvorschlag
Verlaufsplanung mit Materialien
Zeit / Phase | Inhalt / methodische Hinweise | Material |
1. Doppelstunde | Sek II | |
Einstieg / 10. Min. |
Hinführung durch die Lehrkraft: In der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen bewegte auch Stuttgart sich in der Moderne. Neben Berlin galt die Landeshauptstadt als die Metropole für die Goldenen Zwanziger und die Moderne. Vergleich oder Janussitz; Zwei Fotografien Rathaus und Kaufhaus Schocken. Die Schülerinnen und Schüler sollen die deutlichen Veränderungen zwischen beiden Gebäuden wahrnehmen. Im Anschluss bietet sich die Erarbeitung der Fragestellung: „Das Kaufhaus Schocken: ein Wahrzeichen der Moderne“ an. Eine Hypothesenbildung, auf welchen Gebieten sich das Kaufhaus Schocken hervorgetan haben könnte, bietet die drei Bereiche Wirtschaft, Architektur und Kundenbetreuung für die weitere Erarbeitungsphase. |
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Erarbeitung I / 25. Min. | Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten anhand von Quellen mit einem Gruppenpuzzle die wichtigsten Kennzeichen der Moderne des Kaufhauses Schocken. | |
Auswertung I / 10 Min. |
Vergleich und Besprechung der Ergebnisse. Wichtig ist hier die Zusammenfindung der drei Bereiche in der anschließenden Expertenrunde, um die Komplexität der Moderne zu greifen. Die Frage, inwiefern das Kaufhaus Schocken auch für die spätere Zeit als Wahrzeichen der Moderne gesehen werden kann, leitet in die zweite Erarbeitungsphase. |
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Erarbeitung II / 20 Min. |
Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten mithilfe des Interviews Dr. Martin Ulmers entweder in Einzel- oder in Gruppenarbeit einzelne Aspekte der Moderne:
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Auswertung II / 10 Min. | Die Schülerinnen und Schüler erkennen, dass das Kaufhaus Schocken in der Beurteilung des Historikers ein Stuttgart prägendes Element der Moderne der Stadt war. Das Zusammenspiel aus Innovation, Wirtschaftlichkeit und Demokratie sowie sozialen Elementen führte nicht nur zum Versuch der Lösung der Sozialen Frage, sondern zu demokratischen Elementen in der Stuttgarter Lebenswelt. | |
Transfer / 15 Min. | Die Schülerinnen und Schüler bewerten inwiefern es sich beim Kaufhaus Schocken um ein Wahrzeichen der Moderne handelte und ob dieses ihrer Meinung nach als solches für die Nachwelt bewahrt werden sollte. | |
2. Doppelstunde | Sek II | |
Einstieg / 10 Min. |
Hinführung: Ein Gallerywalk mit Bildern und Zitaten weist die Schülerinnen und Schüler auf die Problematik der weiteren Nutzung des Kaufhaus Schocken in der Nachkriegszeit hin. Die Schülerinnen und Schüler entwickeln die Fragestellung der Stunde, ob ein Wahrzeichen der Moderne auf jeden Fall erhalten werden sollte. | AB 4 |
Erarbeitung I/ 25 Min. |
Entlang des damaligen Konfliktfalls unterteilen die Schülerinnen und Schüler sich in drei Gruppen, die sich in Abriss, Erhalt und Renovierung und Denkmalschutz einarbeiten. |
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Auswertung II / 10 Min. | Die Schülerinnen und Schüler präsentieren die Argumente der historischen Akteure und stellen fest, dass die Argumente einerseits nicht auf einander antworten und die Akteure durch ihre gesellschaftliche Position unterschiedlichen Einfluss hatten. | |
Bearbeitung II / 20 Min. | In einer Überleitung wird die Situation aufgelöst und vom Abriss des Kaufhauses Schocken berichtet. Die Schülerinnen und Schüler analysieren mithilfe eines Historikerurteils eine Form der Erinnerung an das Kaufhaus Schocken: in der Ausstellung Stuttgarts Twenties. | |
Auswertung II / 10 Min. |
Ergebnissicherung und Bewertung der Idee einer Rekonstruktion der damaligen Wirklichkeit. | |
Transfer 15 Min. |
Die Schülerinnen und Schüler beurteilen die Bedeutung des Kaufhauses Schocken als Wahrzeichen der Moderne für die damalige Zeit und für heute. |
- Arbeitskreis Landeskunde/Landesgeschichte an der ZSL-Regionalstelle Stuttgart -
Herausgeber: Landesbildungsserver Baden-Württemberg
Quelle: https://www.schule-bw.de
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