Hintergrund
Bedeutung
b2, Porträt Kilian von Steiner
Jüdisches Leben in Deutschland wird im Bewusstsein der meisten Schülerinnen und Schüler, auch noch in der Kursstufe, als eine Geschichte der Unterdrückung, Verfolgung bis hin zum Holocaust verstanden. Diesen Blick zu differenzieren und dabei auch zu verdeutlichen, inwiefern jüdische Persönlichkeiten auch maßgeblichen Anteil an der Modernisierung in Oberschwaben / Württemberg hatten, inwiefern sich in der Geschichte jüdischer Bürger die deutsche Geschichte allgemein widerspiegelt, soll das Bestreben des vorliegenden Moduls sein.
Kilian von Steiner und Hertha Nathorff sind, wiewohl sich an einigen verschiedenen Orten in Deutschland – Stuttgart, Bremerhaven, Berlin, Heilbronn etc. – Erinnerungs- und Gedenkspuren auffinden lassen, dem kollektiven Geschichtsgedächtnis weitgehend unbekannt. Ihre Biographien verkörpern den Schlüssel zum soeben skizzierten Ziel dieses Moduls und können exemplarisch andeuten, wie wertvoll, vielgestaltig und fruchtbar sich jüdisches Leben auf Entwicklungen in Deutschland auswirken konnte. Dies wiederum mag dann auch die Tragweite und neben der menschlichen auch die gesellschaftliche, kulturelle oder ökonomische Tragödie des Bruchs, der mit dem Beginn der nationalsozialistischen Herrschaft vollzogen wurde, für die Schülerinnen und Schüler besser verständlich und reflektierbar machen.
b10, Hertha Nathorff, geb. Einstein, und ihr Mann Eric in New York
- Arbeitskreis Landeskunde/Landesgeschichte an der ZSL-Regionalstelle Tübingen -
Herausgeber: Landesbildungsserver Baden-Württemberg
Quelle: https://www.schule-bw.de
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