Der Bauernkrieg in Oberschwaben im Spiegel der Weißenauer Chronik
Hintergrund
Zeittafel
Weihnachten 1524
In Baltringen bei Ulm kommt es zu ersten, teils konspirativen, teils öffentlichen Versammlungen von Bauern.
Infolgedessen: Bildung von drei Bauernhaufen in Oberschwaben: "Baltringer Haufen", "Allgäuer Bund" und "Seehaufen".
B 25 Holzschnitt Thomas Murner © wikipedia commons |
11. März 1525
Entstehen der "Zwölf Rappertsweiler Artikel" - ein Forderungskatalog des Rappertsweiler Haufens (Unterabteilung des Seehaufens), der im Schatten der Zwölf Artikel bisher wenig Beachtung fand.
14.-16. März 1525
Auf dem zweiten Bauernparlament in Memmingen werden die "Zwölf Artikel" als Forderungskatalog aller oberschwäbischen Bauern verabschiedet.
4. April 1525
Das Bundesheer unter Führung von Truchsess Georg III. von Waldburg, genannt "Bauernjörg", besiegt bei Leipheim nahe Ulm eine große Abteilung des Baltringer Bauernhaufens (etwa 8000 Mann).
B 15 Truchsess Georg III. von Waldburg © wikipedia commons |
14. April 1525
Bundesheer besiegt bei Wurzach ca. 4000 Mann des Unterallgäuer Haufens.
14. - 17. April 1525 (Ostern)
Aufeinandertreffen des Bundesheeres und einer starken Abteilung des Seehaufens beim Kloster Weingarten nahe Ravensburg.
B 9 Bundes- und Bauernheer vor Weingarten |
17. April 1525 Nach Vermittlung durch eine Ravensburger Gesandtschaft vereinbaren der Truchsess Georg III. von Waldburg als Führer des Bundessheeres und Bauernführer mündlich den sogenannten Weingartener Vertrag.
22. April 1525 Ende des Bauernkrieges in Oberschwaben mit der Besiegelung des Weingartener Vertrags. Dieser ist allerdings in beiden Lagern umstritten.
B 22 Darstellung des Vetragsschlusses in der Pfarrkirche St. Georg in Wasserburg a. B. |
- Arbeitskreis Landeskunde/Landesgeschichte RP Tübingen -
Herausgeber: Landesbildungsserver Baden-Württemberg
Quelle: https://www.schule-bw.de
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