Martin Luther - Die Heidelberger Disputation und ihre Auswirkungen auf die Reformation in Süddeutschland.

Hintergrund

Bedeutung


In der Heidelberger Disputation vertrat Martin Luther seine Theologie zum ersten und einzigen Mal öffentlich im südwestdeutschen Raum.

Eigentlich bildete die Disputation nur das Begleitprogramm der in Heidelberg stattfindenden Generalversammlung seines Ordens, den Augustinereremiten. In seiner Funktion als Distriktsvikar von Thüringen reiste Luther nach Heidelberg. Die Gelegenheit, sich öffentlich zu äußern, hatte er wahrscheinlich dem Augustiner-Generalvikar Johannes von Staupitz, Luthers Beichtvater und Förderer, zu verdanken.

Die Disputation fand wegen Platzmangels nicht im Kloster statt, sondern in der Artistenfakultät der Universität Heidelberg. Dies hatte zur Folge, dass nicht nur Ordensmitglieder, sondern auch Professoren und Studenten der Universität teilnahmen. Bei den Zuhörern fanden Luthers Thesen unterschiedliche Aufnahme. Überliefert ist jedoch, dass vor allem junge Mitglieder der Artistenfakultät und Studenten von Luthers Ausführungen begeistert waren. Von insgesamt zehn Personen, die in den 1520er Jahren als evangelische Prediger und Reformatoren vorwiegend im südwestdeutschen Raum arbeiteten, weiß man, dass sie an der Disputation entweder persönlich teilgenommen haben oder zumindest in Heidelberg waren.

B 4 Grablege in der Tübinger Stiftskirche zu St. Georg. Dort fand Martin Frecht seine letzte Ruhe.

B 5 Johannes Brenz

 

B 6 Martin Bucer

B 8 Grabplatte von Franciscus Irenicus im Schlossgarte in Gemmingen

 

B 9 Paul Fagius

 

B 10 Erhard Schnepf

 


 - Arbeitskreis Landeskunde/Landesgeschichte RP Karlsruhe -