Hintergrundinformationen
Geschichte
Zwischen 15 v. Chr. und 160 n. Chr. wurden in Germanien und Raetien die Grenztruppen in bis zu fünf zeitlich und örtlich versetzten Phasen nach Osten vorverlegt. Die Legionen blieben derweilen in ihren Standlagern in Mainz und Straßburg links des Rheins. Im Schutze der Grenztruppen wurde das besetzte Land von der staatlichen Verwaltung aufgeteilt. Die Anlage von Villae rusticae erschloss das Land wirtschaftlich und die Gründung von vici an strategisch wichtigen Straßenknotenpunkten sicherte den Reise- und Transportverkehr. Auf eine früher vorhandenen Infrastruktur konnte dabei im Allgemeinen nicht zurückgegriffen werden.
Unter Kaiser Trajan (98 - 117 n. Chr.) richtete man in den rechtsrheinischen Gebieten die ersten Selbstverwaltungseinheiten ein, dessen herausragendes Beispiel Ladenburg (Lopodunum) ist. Möglicherweise wurde Rottweil (Arae Flaviae) zum municipium (Stadt) erhoben, als einziges bekanntes Beispiel in Baden-Württemberg. Die rechtsrheinischen Gebiete Obergermaniens und Raetien jenseits der Donau wurden nach dem Einfall der Alamannen 260 n. Chr. von den Römern aufgegeben.
Informationen zu den Gebäuden finden Sie in der Rubrik Anlage.