Methodenvorschlag
Lernorterkundung:
Römischer Keller an der Stadtmauer in der Nähe des Stadtmuseums im ‚Dörndl’: Nur wenige Schritte vom Museum entfernt kann ein Stück original römischer Bausubstanz aus dem Vicus besichtigt werden. Unmittelbar gegenüber dem Dörndl befindet sich im Graben vor einem Abschnitt der mittelalterlichen Stadtmauer ein gut erhaltener römischer Steinkeller.
Überreste des römischen Steinkellers
© Stadt Wiesloch
Besichtigung der Ausgrabungsobjekte sowie weiterer Funde im Städtischen Museum im Dörndl. Dort kann auch auf den Bergbau bei Wiesloch in keltischer und römischer Zeit eingegangen werden. Weshalb die Römer ausgerechnet in Wiesloch eine Siedlung (einen vicus) errichteten, darüber gibt der zweite Teil dieser Ausstellung Auskunft. Wie sie wohnten, wovon sie lebten, was sie aßen, wie sie gekleidet waren und welche Mysterien die Römer verehrten, wird mittels Texttafeln erläutert. Und aussagekräftige Ausstellungsstücke aus der Ausgrabung veranschaulichen das Gelesene.
Eichtisch zur Überprüfung von Hohlmaßen
© Stadt Wiesloch
Erklärung im Museum
© Stadt Wiesloch
Dieses Stück Bleiglanz wurde im Mithräum Wiesloch gefunden.
© Stadt Wiesloch
Behandlung des Themas in der Schule:
Leben und Arbeiten im vicus bei Wiesloch kann an Hand des beigefügten Arbeitsblattes erarbeitet werden. Der Vergleich mit dem römischen Ladenburg (Lopodunum) erschließt diesen Aspekt wie auch die unterschiedliche Bedeutung der beiden Orte in römischer Zeit aus der Gegenüberstellung.
Die Teilnahme an einer Ausgrabung kann insofern nachempfunden werden, als einzelne Fundstücke im Bild gezeigt werden und den Schülern die Aufgabe zufällt, diese (z. B. Münzen) einzuordnen. Bilder von der Ausgrabungsstätte selbst sind geeignet, sich mit dem Thema Ausgrabung auseinanderzusetzen. Die Schüler können so jeweils auch die Rolle des Ausgräbers nachempfinden.