Heilbronnerlesen - Eine literarische Spurensuche im Literaturhaus Heilbronn

Hintergrund - Zeittafel


Empfangsraum mit dem Bildnis der Frau Anna Maria Trapp des Heilbronner Patriziers Johann Bernhard Trapp von Trappensee

B2 Empfangsraum mit dem Bildnis der Frau Anna Maria Trapp des Heilbronner Patriziers Johann Bernhard Trapp von Trappensee

Geschichte des Trappenseeschlösschens

1653

Die Heilbronner Kaufmannsfamilie Trapp erwirbt das Seegut vor der Stadt, auf dem der Heilbronner Kaufmann Philipp Orth bereits hundert Jahre zuvor auf einer Insel mitten im See ein Schlösschen im Renaissancestil hat errichten lassen. Im Jahr des Erwerbs werden die Trapps geadelt und nennen sich „Trapp von Trappensee“.

1784

Admiral von Kinkel, holländischer Admiral und Diplomat, baut das Schlösschen, das er von seiner Mutter geerbt hat, um und gibt ihm sein heutiges Aussehen.

1879

Die Bierbrauerei August Cluss & Co. kauft das Anwesen und richtet in dessen Park eine Schankhalle mit Biergarten ein. Bald wird der Trappensee zu einem beliebten Heilbronner Ausflugslokal. Konzerte, Theateraufführungen, Vereins- und Kinderfeste finden dort statt. Seit 1936 führt einer Straßenbahnlinie zum Trappensee. Heute ist der Trappensee ein Haltepunkt der Heilbronner Stadtbahn.

1977

Die Stadt kauft von der Brauerei Cluss einen Teil des Trappensee-Geländes samt dem denkmalgeschützten Schlösschen, das an ein Heilbronner Auktionshaus vermietet wird.

1991

Die Stadt Heilbronn erwirbt die Kleist-Sammlung des Kleistforschers Prof. Helmut Sembdner (1914-1997) als Grundstock für ein Kleistarchiv, das heute mehr als 10 000 Schriftstücke, Videos, Filme, Zeitungsausschnitte und Kunstobjekte zu Kleist und seinen Werken enthält. Das Kleistarchiv befindet sich im Theaterforum K3.

2020

Nach umfangreichen Renovierungsmaßnahmen zieht das kurz zuvor ins Leben gerufene „Literaturhaus Heilbronn“ in das Trappenseeschlösschen. Im Saal des ersten Obergeschosses finden seitdem literarische Veranstaltungen statt. Außerdem führt hier das Standesamt auf Wunsch Trauungen durch.


Arbeitskreis für Landeskunde/Landesgeschichte am Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung


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Herausgeber: Landesbildungsserver Baden-Württemberg
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