HintergrundinformationenBedeutung |
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Eiszeitpark Engen mit dem Städtischen Museum EngenGründe für die Auswahl dieses Lernortes sind: 1. Der "Petersfels" ist eine der bedeutendsten steinzeitlichen Fundstellen überhaupt. Diese Fundstätte ermöglicht in einzigartiger Weise Einblick in altsteinzeitliche Jagdmethoden: Jeweils zu Beginn des Herbstes wurden Rentierherden auf ihrem Zug von den sommerlichen Weideplätzen im Raum Singen/Engen zu den Winterquartieren im mittleren Neckartal von den Jägern aus dem Talkessel bei Engen in das Brudertal abgedrängt und die Beutetiere an der Engstelle beim Petersfelsen erlegt. Funde weisen europaweiten Austausch von Artefakten nach. Petersfels im Winter |
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2. Die Erlebnisqualität: Mit dem "Eiszeitpark" hat die Stadt Engen 2003 in Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern der Universitäten Tübingen und Hohenheim durch Waldrodung und Anlage kleiner Biotope mit eiszeitlicher Vegetation die Rekonstruktion eines späteiszeitlichen Landschaftsbildes (Steppentundra) im Umkreis um die Fundstätte "Petersfels" geschaffen, "späteiszeitliche Landschaft zum Erleben" (Faltblatt). Dieser Lernort ermöglicht deshalb die unmittelbare Begegnung mit der originalen bzw. rekonstruierten Situation. Fundstücke befinden sich u. a. im Städtischen Museum in Engen, das die zweite Station dieses Lernortes darstellt und in jedem Fall besucht werden sollte. 3. Didaktisch wertvoll ist die hervorragende Aufarbeitung und Präsentation vor Ort. Bild- und Texttafeln in Deutsch, Englisch und Französisch erläutern Geschichte und Botanik. 4. Außerdem gibt es ein lernortspezifisches pädagogisches Programmangebot vor Ort: Erkundungsbogen, Führungen, experimentelles Arbeiten. Führungen werden auch zu speziellen Aspekten wie z. B. eiszeitliche Flora angeboten.
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