Das Federseemuseum Bad Buchau

Hintergrundinformationen

Bedeutung

2011 wurden die "Prähistorischen Pfahlbauten um die Alpen" von dem Unesco-Komitee als Welterbe anerkannt. Unter den Fundstellen, die stellvertretend für alle "Pfahlbausiedlungen" auf der Welterbeliste stehen, befinden sich auch vier vom Federsee.
Hervorragende Erhaltungsbedingungen im fundreichsten Moor Europas und mehrere interdisziplinäre Forschungsprojekte ermöglichten einzigartige Einblicke in das Leben und die Umwelt der vorgeschichtlichen Menschen.


Im Museum wird den Schulklassen daher ein informativer und handlungsorientierter Einstieg in die Steinzeit mit Regionalbezug angeboten:
Die Originalfunde im Vitrinenmuseum sind wichtige Puzzleteile, um frühere Lebensweisen zu verstehen. Im archäologischen Freigelände mit seinen rekonstruierten, begehbaren und z.T. eingerichteten Häusern und Anlagen von der Altsteinzeit bis zur Eisenzeit werden wichtige Epochen der Menschheitsgeschichte lebendig.

Feuerstelle im Zelt
Feuerstelle im Zelt
© Federseemuseum Bad Buchau / Dieses Bild ist von der Lizenz CC-BY 4.0 ausgenommen

Der erfinderische Mensch steht im Mittelpunkt der museumspädagogischen Führungen und Projekte. Seine Innovationen wie Feuer erzeugen, Geräte herstellen, Bekleidung und Ernährung, Hausbau, jägerisch/sammelnde versus bäuerliche Lebensweise, Rad, Fischfang und Bootsbau am Federsee werden angesprochen und ausprobiert. Dabei wird mit möglichst authentischem Material (Ziegenleder, Feuersteinmesser, Bast etc.) gearbeitet. Die haptischen und sinnlichen Erfahrungen (Rauch, Feuer, Kochen eines jungsteinzeitlichen Eintopfes, Schneiden, Textiles werken, Speer schleudern, Natur erleben) sowie die altersgemäße, am Bildungsplan orientierte Konzeption der Führungen/Projekte bieten ein nachhaltiges Lernerlebnis.

- Arbeitskreis Landesgeschichte/ Landeskunde RP Tübingen -