Der Ipf bei Bopfingen - ein keltischer Fürstensitz wird entdeckt

 Autorin: Eva Lienert

- Arbeitskreis für Landeskunde/Landesgeschichte RP Stuttgart - 

Der Ipf von Westen aus gesehen

Der Ipf bei Bopfingen von Westen aus gesehen

Bei Bopfingen erhebt sich der 668 m hohe Ipf, ein vom Albtrauf abgetrennter Zeugenberg des Weißen Jura.

Schon die Grabungen Friedrich Hertleins um 1900 bewiesen, dass auf dem Ipf Kelten gelebt hatten, manche vermuteten sogar eine keltische Burg.

Eine Bestätigung brachten ab 1998 neue Luftbildaufnahmen, geophysikalische Prospektionen sowie weitere Ausgrabungen in der Umgebung. Am Fuße des Ipf bei Osterholz wurden die Spuren von Großgrabhügeln und frühkeltischen Rechteckhöfen gefunden, welche Hinweise auf Eisenverhüttung und Handel mit dem Mittelmeerraum gaben. Eine griechische Münze, Amphoren und rotfigurige Keramik aus Athen belegen, dass hier Angehörige der Oberschicht lebten und man heute also mit Recht von einem keltischen Fürstensitz sprechen kann.

 

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