Methodenvorschlag
Lernorterkundung
Der Ipf eignet sich, um die Lage und das Ausmaß des Fürstensitzes zu erleben. Hier können die Schüler und Schülerinnen abschreiten, welche Größe das Siedlungsplateau hatte, wie lang und vor allem wie dick die Wallanlagen waren (was auf dem Luftbild aber besser erkennbar ist) und sehen, in welcher Entfernung die Grabhügel und die Rechteckhöfe lagen. Dabei erhalten sie kurze Eindrücke von den klimatischen Gegebenheiten auf dem nunmehr kahlen Ipfplateau, die ausreichend sein sollten, um die unangenehmen Seiten des damaligen Lebens ermessen zu können. Die Auswertung der Ergebnisse vom Ipf ist - schon wegen der klimatisch ungünstigen Lage - eher im Klassenzimmer sinnvoll.
Ringwall
© Wilhelm Lienert
Bergkegel und Plateau des Ipf
© Wilhelm Lienert
Derzeit informieren viele Tafeln im Pavillon am Fuße des Ipf über das Leben der Kelten - leider in einer wenig besucher- und gar schülergerechten Sprache -, und im Museum im Seelhaus werden Exponate aus der Keltenzeit gezeigt. Ein Besuch hier ist aber nur lohnend, wenn die Schüler und Schülerinnen vorher genaue Beobachtungsaufgaben erhalten haben.
Behandlung des Themas in der Schule
Die Siedlungsgebiete der Kelten müssen verortet werden, dazu ist Kartenarbeit (sowohl eine Europakarte als auch lokale Detailkarten) notwendig.
Da die Kelten im kulturellen Austausch mit anderen Völkern standen, sind Vergleiche mit anderen Kulturen (Ägypter, Griechen) sinnvoll.
Dass der Ipf ein Fürstensitz war, kann an drei Merkmalen belegt werden:
- die Befestigungsanlagen
- Keramik aus dem Mittelmeerraum als Nachweis für den Handel
- die Großgrabhügel
Hierzu erhalten die Schüler die AB 2 , AB 3 und AB 4 , die sie in arbeitsteiliger Gruppenarbeit behandeln und anschließend vorstellen.
Zu den Methoden der modernen Archäologie bieten sich zusätzlich Internetrecherchen an.
- Arbeitskreis Landeskunde/Landesgeschichte RP Stuttgart -