Muschelkalkmuseum Ingelfingen

2. Methode - Das Thema in der Schule

Lernorterkundung

Vor dem Besuch des Museums empfiehlt sich eine vorbereitende Unterrichtseinheit, die in groben Zügen den Ablauf der Erdgeschichte, evtl. auch die Land-Meer-Verteilung (→ Video/DVD aus Kreisbildstelle, Atlas, Schulbuch, Internetrecherche) zum Inhalt hat.
Die Arbeitsblätter erlauben den Schülerinnen und Schülern, das Museum auf eigene Faust mit einem konkreten Arbeitsauftrag zu erkunden.
Der Lückentext (AB 1) ist eher für Schülerinnen und Schüler im Unterstufenbereich konzipiert, während die übrigen 4 Arbeitsblätter eher von der Mittelstufe aufwärts bearbeitet werden sollten. Die Arbeitsblätter können nach Belieben an die verschiedenen Alters- und Leistungsstufen der unterschiedlichen Schularten angepasst und variiert werden.
Die Arbeitsaufträge können in Einzel-, Partner- oder Kleingruppenarbeit durchgeführt werden.
Durch die Vergabe von verschiedenen Arbeitsblättern können anschließend im Unterricht in einer “Expertenrunde“ die unterschiedlichen Aufträge vorgestellt und besprochen werden.
Bei einer Führung durch das Museum sollten zuvor Schwerpunkte festgelegt werden, da die Fülle an speziellen Informationen sonst bei den Schülerinnen und Schülern nach einer gewissen Zeit zu einem raschen Rückgang der Aufnahmefähigkeit führen kann.

Das Museum eignet sich gut für den fächerverbindenden Unterricht im Bereich Geographie-Biologie und bietet sich auch als Basis für Schülerprojekte an. Der Museumsführer bietet hierfür in der Gliederung eine Auswahl an Themen, z. B.: "Leben im Muschelkalk", "Seeigel, ein spannendes Stück Stammesgeschichte", "Baukunst im Muschelkalk" etc.

Behandlung des Themas in der Schule

In den Bildungsplänen aller Schularten sind die Themenbereiche Erdgeschichte-Gesteine in Verbindung mit dem eigenen Naturraum vorgesehen.

Das Thema Erdgeschichte unserer Heimat kann in allen Unterrichtsstufen nach dem Spiralprinzip in den verschiedenen Altersstufen jeweils vertiefter und komplexer behandelt werden.

Als Einstieg bieten sich vor allem in den jüngeren Jahrgängen Fotos von Sauriern (z. B. B 2 Mastodon Saurier ) oder aus der Familie der Ammoniten/Ceratiten (z. B. B 3 Ceratit aus dem Muschelkalk) oder über den Fachhandel zu beziehende Fossilien an.
Im Internet lassen sich über Paläontologische Gesellschaft Digitalfotos von Fossilien aus verschiedenen Museen herunterladen.
In der Folge können Fragen nach der Entstehung von Fossilien z. B. anhand von B 1 bzw. AB 6 behandelt werden. An dieser Stelle lassen sich auch gut Arbeitsaufträge mit Internetrecherche zu verschiedenen Fossilien (Saurier, Ammoniten: Wann und wo lebten sie? Warum starben sie aus?) verteilen.
Eine Einteilung der verschiedenen Phasen der Erdgeschichte mit den jeweiligen Leitfossilien sollte die Einheit abschließen.

Als Tafelbild kann ein Geologischer Kalender etwa in folgender Form erarbeitet werden (vgl. Druckversion AB 7):

Geologischer Kalender
Geologischer Kalender
© Hubert Segeritz

Innerhalb dieses Kalenders können von den Schülerinnen und Schülern verschiedene "Spezialthemen" in Gruppenarbeit oder als Referate erarbeitet und vorgetragen werden. Auf diese Weise kann bei Schülerinnen und Schülern das Interesse an einem Museumsbesuch geweckt werden.

Das Muschelkalkmuseum Ingelfingen bietet dann u. a. auch die Möglichkeit, dass sich einzelne Gruppen mit anspruchsvolleren Sonderthemen wie z. B. "Fossilgemeinschaften im Muschelkalk" oder "Entwicklung der Ceratiten im Oberen Muschelkalk" befassen.

Die Recherchen können dabei jeweils vor Ort oder zuvor über den Museumsführer oder die Internetseite des Museums (teilweise noch im Aufbau) erfolgen.

 

 
- Arbeitskreis Landeskunde/Landesgeschichte RP Stuttgart -

 


Der Text dieser Seite ist verfügbar unter der Lizenz CC BY 4.0 International
Herausgeber: Landesbildungsserver Baden-Württemberg
Quelle: https://www.schule-bw.de

Bitte beachten Sie eventuell abweichende Lizenzangaben bei den eingebundenen Bildern und anderen Dateien.