Methodenvorschlag

Lernorterkundung

Die Herrenberger Stadterkundung bietet sich aufgrund der Übersichtlichkeit der Stadtanlage, wegen der Überschaubarkeit der einzelnen historischen Orte und auch wegen der relativ kurzen Wege dazu an, sie als von den Schülerinnen und Schülern (Kl. 7) eigenverantwortlich vorbereitete "Stadtführung" durchzuführen. Denkbar sind folgende Varianten:

1. Für Klassen aus Herrenberg bzw. der nahen Umgebung
   Die Schüler erhalten einige Zeit vor der Exkursion in die Herrenberger Altstadt in Partnerarbeit als Hausaufgabe den Auftrag, einen kurzen Vortrag (10') über das jeweilige Objekt zu halten. Sie sollen vorher auch den Ort eigenverantwortlich besichtigen und die für ihr Referat am besten geeignete Stelle bestimmen. Bei der Exkursion im Klassenverband werden die Referate dann von den Experten gehalten.
   Eine sehr motivierende Untervariante, die auch schon erfolgreich von Herrenberger Kollegen erprobt wurde, ist die Einladung der Eltern als Gruppe interessierter "Herrenberg-Touristen". Die Experten bleiben am jeweiligen historischen Ort und halten für die vorbeikommende Touristengruppe (empfehlenswert ist die Bildung von zwei oder mehr Teilgruppen) ihr Referat.
2. Für Klassen aus der weiteren Umgebung
   Die Schüler erhalten einige Zeit vor der Exkursion in die Herrenberger Altstadt in Partnerarbeit den Auftrag, einen kurzen Vortrag (5') zu erarbeiten. Vorbereitung in einer Unterrichtsstunde, keine Vorbesichtigung vor Ort. Die Route des Stadtrundgangs muss von der Lehrkraft erkundet und festgelegt werden, ebenso die geeignete Stelle des Expertenreferats.

Jederzeit möglich ist freilich auch die Buchung einer Führung durch Beauftragte der Stadtverwaltung Herrenberg (siehe Service). Besonders hinzuweisen ist auf die Führung durch die Stiftskirche mit dem bedeutenden Chorgestühl und durch das Glockenmuseum im Turm der Stiftskirche.

Behandlung des Themas in der Schule

Das Thema kann mit Hilfe des hier bereit gestellten Text-, Bild- und Kartenmaterials ( Materialien) auch ohne Exkursion nach Herrenberg im Unterricht erarbeitet werden. Empfehlenswert ist auch hier - je nach Altersstufe - eigenverantwortliches Lernen. Die einzelnen markanten Gebäude der Altstadt von Herrenberg könnten etwa auf einen Lernzirkel aufgeteilt werden. Generelle Leitfragen (Wie heißt das Gebäude? Alter? Funktion früher und heute? Bewohner? Besonderheiten?) werden für jedes Gebäude beantwortet.

Möglich ist auch eine arbeitsteilige (z. B. Partnerarbeit) Beschäftigung mit den einzelnen Bauten, deren Ergebnisse dann der Klasse in Kurzpräsentationen ähnlich wie beim außerschulischen Lernort (Stadtrundgang) vorgeführt werden.

- Arbeitskreis Landeskunde/Landesgeschichte RP Stuttgart -