Stadt im Mittelalter - Leitgedanken zum Kompetenzerwerb
"Der Geschichtsunterricht ermöglicht Schülerinnen und Schülern sich mit den politischen, wirtschaftlichen, rechtlichen, gesellschaftlichen und kulturellen Verhältnissen, die das Leben der Menschen in der Vergangenheit bestimmt haben, zu beschäftigen." (Bildungsplan, S. 216) Dies lässt sich hervorragend in der alltäglichen Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler umsetzen. Sie können ausgehend von ihrer Umgebung lernen, geschichtliche Fragen zu entwickeln, und sie entdecken die historische Tiefe und Entwicklung ihrer eigenen Umwelt. Dabei wird die Fähigkeit entwickelt, anhand eigener Fragestellungen selbständig zu recherchieren, Materialien auszuwerten und zu einer Darstellung/Präsentation zusammenzufügen. Dies fördert nicht nur die Fachkompetenz, sondern auch durch die gemeinsame Arbeit soziale und personale Kompetenzen. Ein wichtiges Element des historischen Denkens, die Alteritätserfahrung, wird besonders durch die Beschäftigung mit der mittelalterlichen Stadt gefördert. Hier steht die eigene Gegenwart und Lebenserfahrung neben der historisch gänzlich anderen Lebenswelt des heutigen Stadtlebens. "Themen und Zeugnisse der Lokal- und Regionalgeschichte sind in besonderer Weise zu berücksichtigen, weil sie sowohl das historische Interesse am eigenen Lebensraum fördern als auch Ausgangspunkt übergreifender Untersuchungen und Erkenntnisse sein können." (Bildungsplan, S. 216).
Roland Wolf (Arbeitskreis RP Tübingen) |
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