Die Industrialisierung der Stadt Emmendingen von den Anfängen im 19. Jahrhundert bis zum Beginn des ersten Weltkriegs

 Hintergrundinformationen

Geschichte

 

Maschinenfabrik Wehrle 1913
Maschinenfabrik Wehrle 1913
© Hirsmüller/Stadtarchiv Emmendingen

Die Kreisstadt Emmendingen zählt mit 26000 Einwohnern heute zwar nicht zu den Industriegroßstädten, dennoch kennzeichnete die Stadt in der Zeit der Früh- und Hochindustrialisierung bis zum Beginn des Ersten Weltkrieges ein außergewöhnliches Wachstum: In nur einem Jahrhundert stieg die Einwohnerzahl auf das Sechsfache, günstige Standortfaktoren verhalfen der Stadt zu einem rasanten industriellen Wachstum. Emmendingen überflügelte in der Anzahl der Industriebetriebe sogar Konstanz, Rastatt und Durlach, die durchschnittliche Betriebsgröße lag doppelt so hoch wie im Landesdurchschnitt.

 

Carl Helbing (1802-1874)
Carl Helbing (1802-1874)
© SAE

Darüber hinaus ist mit dem Unternehmer Carl Helbing das Beispiel einer für die Industrialisierung charakteristischen Fabrikantenpersönlichkeit greifbar, die den industriellen Aufbruch durch seinen Einsatz im Bereich von Wirtschaft, Politik und Verbänden vorangebracht hat.
Damit ist Emmendingen ein geeignetes Beispiel für die Industrialisierung im deutschen Südwesten fern ab von den großen bekannten Industriezentren des 19. Jahrhunderts.

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- Arbeitskreis Landeskunde/Landesgeschichte RP Freiburg -